DIHK : „Dunkle Wolken über dem Welthandel“

Berlin – Mit den jüngsten US-Strafzöllen gegen China dreht sich nach Worten von Volker Treier, Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), „die Spirale des Handelskonflikts weiter“.

„Noch schlimmer ist: Das Ende der Spirale ist noch nicht erreicht“, sagte Treier der Nachrichtenagentur Reuters. Bereits Ende September drohten neue US-Zölle auf Waren im Wert von 200 Milliarden US-Dollar, warnte der DIHK-Außenwirtschaftschef. Und: „China hat bereits Vergeltung angekündigt.“

Viele auch der deutschen Unternehmen vor Ort seien bereits direkt von den Zöllen betroffen, weil sie beispielsweise Rohstoffe und Bauteile aus dem jeweils anderen Land bezögen, berichtete Treier. Die aktuelle Eskalation berühre vor allem Industriegüter und Chemikalien.

Nach Einschätzung des DIHK-Außenwirtschaftschefs wiegt zudem der „durch die USA erzeugte Vertrauensverlust in einen regelbasierten Welthandel“ schwer. „Was jetzt gerade passiert, ist mit den verabredeten WTO-Regeln nicht mehr vereinbar“, kritisierte er. „Die Unternehmen benötigen dringend wieder Klarheit und Verlässlichkeit über die Rahmenbedingungen weltweit.“ Doch leider zögen sich „dunkle Wolken über dem Welthandel“ zusammen.