Germania: DRV fordert Insolvenzabsicherung

Berlin – Von der Einstellung des Flugbetriebs der Fluggesellschaft Germania sind in den nächsten Wochen mehrere Zehntausend Reisende betroffen. „Urlauber, die im Reisebüro eine Veranstalterreise gebucht haben, sind gut geschützt“, so Ralf Hieke, Vizepräsident mittelständische Reisemittler im Deutschen Reiseverband (DRV). „Die deutschen Reiseveranstalter kümmern sich darum, für ihre Gäste alternative Reisemöglichkeiten zu organisieren.“

Urlauber, die in den nächsten Tagen in den Urlaub aufbrechen möchten, und ihre Reise bei einem Reiseveranstalter gebucht haben, können auf die Unterstützung der Veranstalter setzen. Die Veranstalter tun alles, damit die Reisenden ihren Urlaub antreten können. Sollte eine Rückreise nicht zum ursprünglich geplanten Zeitpunkt stattfinden können, bringen die Reiseveranstalter ihre betroffenen Gäste bei Bedarf in Hotels unter. In Einzelfällen kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich der Abflughafen ändert. Die Reiseveranstalter setzen jedoch alles daran, die Umbuchungen so verträglich wie möglich für die Urlauber zu gestalten.

Die Insolvenz der Fluggesellschaft zeigt einmal mehr die Vorteile der Pauschalreise: Gäste, die eine Veranstalterreise gebucht haben, können sich auf ein Rundum-Sorglos-Paket verlassen. Die Veranstalter tragen Sorge für Umbuchungen, die Verlängerung von Hotelaufenthalten wo notwendig oder bieten alternative Reisen an. Als Ansprechpartner stehen den Kunden die Reiseveranstalter oder die Reisebüros, bei denen sie die Reise gebucht haben, zur Verfügung.

Dies gilt allerdings nicht für alle Reisenden: Gäste, die ihren Flug direkt bei der Fluggesellschaft Germania gebucht haben, müssen sich eigenständig um alternative Reisemöglichkeiten kümmern und dies auch zusätzlich bezahlen. Deshalb fordert Ralf Hieke erneut: „Wir brauchen endlich eine wettbewerbsneutrale Insolvenzabsicherung für Fluggesellschaften. Nur so erhalten Reisende mehr Sicherheit.“