Reiseportale tricksen weiter bei Preisen

Berlin – Bei der Online-Flugbuchung muss von Anfang an der Endpreis angezeigt werden, wie der Europäische Gerichtshof (EuGH) kürzlich entschied. Die Stiftung Warentest hat nun überprüft, ob sich Airlines und Reiseportale an die rechtlichen Vorgaben halten – und feststellen müssen, dass einige Anbieter diese einfach ignorieren. Das berichtet die Stiftung auf ihrem Online-Portal test.de.

In einer Stichprobe wurden je fünf Fluggesellschaften und Reiseportalen überprüft. Von den Internet-Flugbörsen hält sich nur lastminute.de an die gesetzlichen Vorschriften. Expedia schlägt im Laufe der Buchung je nach Airline unterschiedliche Zahlungsgebühren auf. Kostenlos ist es nur mit Visa Credit.

Fluege.de, flug.de und opodo.de schlagen während der Buchung üppige Gebühren auf. So wurden aus rund 23 Euro für einen Ryanair-Flug von Berlin nach London bei fluege.de und bei opodo.de fast 54 Euro, bei flug.de stieg der Preis von rund 33 auf fast 50 Euro. Endpreise gibt es mintunter erst nach Eingabe der persönlichen Daten.

Erfreulicher ist das Ergebnis auf den Internetseiten der Fluglinien. Sie zeigen sich transparenter. Die Warentester empfehlen daher, Flüge direkt bei der Airline zu buchen.

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