Berlin – Cyber-Kriminelle haben 18 Millionen Zugangsdaten zu Mail-Konten gestohlen. Es ist einer der größten bekannt gewordenen Datendiebstähle in Deutschland. Die Staatsanwaltschaft Verden (Aller) hat dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) einen Datensatz mit mehreren Millionen E-Mail-Adressen zur Verfügung gestellt, um die Betroffenen zu warnen.
Unter Einbeziehung der großen E-Mail-Provider erarbeitet das BSI derzeit mit Hochdruck eine datenschutzschutzkonforme Lösung, wie die betroffenen Internetnutzer unmittelbar informiert werden können.
Dies deckt rund 70 Prozent der betroffenen deutschen E-Mail-Adressen ab, die dem BSI von der Staatsanwaltschaft Verden (Aller) übergeben wurden. Für die Inhaber der restlichen E-Mail-Adressen, beispielsweise solche, die bei anderen Providern oder vom Anwender selbst gehostet werden, bereitet das BSI einen Warndienst vor.
Details zu dem Verfahren wird das BSI am Montag, 7. April mitteilen. Bis dahin sind die notwendigen und in intensiver Zusammenarbeit mit den Behörden und den Online-Dienstleistern ablaufenden technischen und organisatorischen Vorbereitungen abgeschlossen.
Um zu vermeiden, Opfer eines Identitätsdiebstahls zu werden, sollten Internetnutzer die grundlegenden Sicherheitsregeln beachten, die das BSI auf seiner Webseite „BSI für Bürger“ zusammengestellt hat.
Auf der Startseite von „BSI für Bürger“ steht mit dem „PC Cleaner“ auch ein Tool zum Download zur Verfügung, mit dem Nutzer von Microsoft Windows  ihren Computer auf Schadprogramme untersuchen und bereinigen können.