LILIUM entwickelt mit Honeywell 7-Sitzer Jet

MÜNCHEN – Die Lilium GmbH („Lilium“), die sich als Marktführer im Bereich der regionalen elektrischen Luftmobilität
positioniert, kooperiert mit Honeywell, einem weltweit führenden Hersteller von Luftfahrt-Elektronik, Motoren und
mechanischen Flugzeugsystemen, bei der Entwicklung der Avionik- und Flugsteuerungssysteme für den siebensitzigen
Lilium Jet.

Honeywells „Compact Fly-by-Wire-System“ wird als Flugsteuerung für den vollelektrischen 7-Sitzer Lilium Jet
fungieren und für die Steuerung der beweglichen Teile verantwortlich sein, einschließlich der 36 ummantelten Triebwerke,
die für die hohe Manövrierfähigkeit des Jets in jeder Flugphase sorgen.

Honeywell hatte als eines der ersten großen Unternehmen der Luftfahrtbranche ein eigenes Team für den Bereich
Urban Air Mobility (UAM) gegründet und ein Flugsteuerungssystem entwickelt, das auf seiner jahrzehntelangen
Erfahrung mit solchen Systemen für kommerzielle Verkehrsflugzeuge beruht. Seine auf das einzigartige Design des
Lilium Jets zugeschnittene Flugsteuerung wird eine entscheidende Rolle beim reibungslosen, komfortablen und
emissionsfreien Passagierverkehr spielen.

Yves Yemsi, Chief Program Officer bei Lilium erklärte: “Die Avionik und die Flugsteuerungscomputer von Honeywell
werden Schlüsselelemente für die elektronische Architektur des Lilium Jets sein. Sie werden ein fortschrittliches,
auf den Lilium Jet zugeschnittenes Cockpit als zentrale Schnittstelle zum Piloten integrieren; zusammen mit einem
Betriebscomputer („vehicle management computer“) und einer hochintegrierten Flugsteuerung wird eine hochmoderne
Fly-By-Wire-Lösung für den Lilium Jet entstehen.”

Neben der Flugsteuerung liefert Honeywell ein integriertes Avioniksystem der nächsten Generation, das dem
Piloten eine vereinfachte Benutzeroberfläche für das Fliegen des Lilium Jets bieten wird. Die Auswahl von Honeywells
UAM-Avionik ist das Ergebnis einer laufenden Kooperation zwischen den beiden Unternehmen mit dem Ziel,
den spezifischen technischen Anforderungen für den Lilium Jet gerecht zu werden. Das Avioniksystem wurde so ausgelegt, dass es die Schulungszeit von Piloten reduziert und den Betrieb durch einen einzelnen Piloten ermöglicht, was mehr Passagierkapazität schafft.

Stéphane Fymat, Vice President und Chef des Bereichs Urban Air Mobility bei Honeywell, sagte: “Wir bei Honeywell
glauben an das Versprechen des Urban Air Mobility Segments. Wir sehen das enorme Potenzial für ein neues
Kapitel in der Luftfahrtgeschichte, das die Art und Weise, wie wir über Flug und Transport denken, für immer
verändert. Lilium teilt diese Vision, was es uns ermöglicht hat, eine fantastische Partnerschaft zu entwickeln.
Wir freuen uns sehr darüber, dass unsere Avionik an Bord des Lilium Jets sein wir. Sie wird dort nicht nur für einen
sicheren Betrieb sorgen, sondern auch den Piloten das Fliegen erleichtern sowie den Passagieren an Bord eine
komfortablere Reise ermöglichen.”

Zusätzlich zu seiner Auswahl als Lieferant des Flugsteuerungssystems für den 7-sitzigen Lilium-Jet beteiligt sich
Honeywell auch an der Stammaktien-Emission in Verbindung mit Liliums geplantem Börsengang (SPAC-Transaktion).

Yves Yemsi weiter: “Honeywell verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung und Zertifizierung dieser
Systeme für führende Luft- und Raumfahrtunternehmen und hat gemeinsam mit Lilium eine maßgeschneiderte
Lösung für unser Flugzeug entwickelt. Wir sind stolz darauf, dass Honeywell sich der Gruppe von Weltklasse-Luftfahrtpartnern
anschließt, die uns dabei helfen werden, den Start des kommerziellen Betriebs im Jahr 2024
vorzubereiten.”

Nach Toray Industries, Aciturri und Lufthansa Aviation Training ist Honeywell der jüngste in einer Reihe von
Lilium-Zulieferern von Weltrang, deren Technologie und Dienstleistungen seit Jahrzehnten weltweit in der Luftfahrt
zertifiziert sind. Zu ihnen gesellen sich führende Infrastrukturunternehmen wie die Tavistock Development
Company und Ferrovial, ein führender Flughafenbetreiber, die mit Zusagen von rund 200 Millionen Dollar die
Entwicklung von bis zu 14 Vertiports in Florida unterstützen.