Bangkok – In den ersten beiden Monaten des Jahres gingen beim Board of Investment (BoI) Bewerbungen von ausländischen Investoren für 107 Projekte mit einem Volumen von 17 Milliarden Baht ein. Im Vergleich zu Januar und Februar 2014 ein Rückgang von 72,6 Prozent. Da waren es 62 Milliarden Baht gewesen.
Die kommissarische BoI-Generalsekretärin Hirunya Suchinai veröffentlichte die Zahlen am 19. März und sagte, dass das von BoI festgesetzte diesjährige Investitionsziel von 350 Milliarden Baht eine Herausforderung geworden sei. Dabei hatte BoI dieses Ziel schon deutlich heruntergeschraubt. Letztes Jahr waren es noch 2,19 Billionen Baht gewesen.
Sie sagte, dass man sich auf die Effektivität der Investitionen konzentrieren wolle, nicht auf deren Wert. Thailand sei nach wie vor für thailändische und ausländische Investoren attraktiv.
Probleme gibt es auch bei den Exporten, wie Premierminister General Prayuth Chan-ocha in seiner wöchentlichen Sendung am 20. März zugab. Insbesondere Fischereiprodukte, die nach Europa exportiert werden, seien ein Thema großer Besorgnis ebenso wie zurückgehende Exporte an Thailands größte Handelspartner wie Japan und China. Die Exporte machen etwa 70 Prozent des thailändischen Bruttoinlandsprodukts aus.
Die thailändische Zentralbank schätzt, dass das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr 3,8 Prozent betragen wird. Bei den Exporten geht sie von einem Wachstum von 0,8 Prozent aus. Damit wurden die Schätzungen um jeweils 0,2 Prozent nach unten korrigiert. Quelle: wochenblitz