FRANKFURT – „Die Lufthansa Group hat ihre finanzielle Stärke zurückgewonnen. Ich bedanke mich bei unseren Gästen für ihre einmal mehr gezeigte Loyalität und bei jeder und jedem Einzelnen unserer rund 100.000 Mitarbeitenden. Sie haben mit ihrem überdurchschnittlichen Engagement das letzte Jahr zu einem der drei besten in der Lufthansa Group Geschichte gemacht“. Das erklärt der Lufthansa Vorstandsvorsitzende Carsten Spohr.
Spohr ferner: „Dieser Erfolg kommt allen zugute. Unseren Aktionärinnen und Aktionären wollen wir erstmals seit 2019 wieder eine Dividende auszahlen. Auch unsere Mitarbeitenden beteiligen wir durch deutlich überdurchschnittliche Tarifabschlüsse und Ergebnisbeteiligungen an dieser guten Entwicklung. Und in diesem Jahr wollen wir nun endlich auch wieder die Zufriedenheit unserer Gäste auf ein Premium-Niveau bringen. Daher investieren wir die Rekordsumme von 4,5 Milliarden Euro in neue Flugzeuge, in unsere Kabinenausstattungen, Lounges, Bodenprozesse sowie in persönliche und digitale Services. Im Zuge der größten Flottenmodernisierung unserer Geschichte erwarten wir dieses Jahr die Auslieferung von mindestens 30 neuen Flugzeugen, davon rund 20 Langstreckenjets für Lufthansa – auch das ein Rekord!“
Ergebnis 2023
Im Geschäftsjahr 2023 hat die Lufthansa Group aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach Flugreisen und eines neuerlichen Rekordergebnisses von Lufthansa Technik das drittbeste Finanzergebnis ihrer Geschichte erwirtschaftet.
Der Umsatz konnte auf 35,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 30,9 Milliarden Euro) gesteigert werden. Dabei stieg der operative Gewinn, gemessen als Adjusted EBIT, auf 2,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,5 Milliarden Euro). Die Adjusted EBIT Marge verbesserte sich entsprechend auf 7,6 Prozent (Vorjahr: 4,9 Prozent). Das Unternehmen hat das Konzernergebnis auf mehr als 1,7 Milliarden Euro verdoppelt (Vorjahr: 791 Millionen Euro). Die Kapitalrendite (Adjusted Return on Capital Employed (ROCE)) stieg um 5,5 Prozentpunkte auf 13,1 Prozent (Vorjahr: 7,6 Prozent). Sie entsprach damit bereits ein Jahr früher dem für das Jahr 2024 gesteckten Ziel einer Rendite von mindestens zehn Prozent.
Passagierzahlen und Verkehrsentwicklung
Die Lust zu reisen war auch im vergangenen Jahr ungebrochen hoch. Erneut stieg die Nachfrage nach Tickets. 2023 flogen insgesamt 123 Millionen Fluggäste mit den Airlines der Lufthansa Group, ein Anstieg um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2022: 102 Millionen).
Die Fluggesellschaften der Lufthansa Group steigerten die Zahl der angebotenen Flüge um 14 Prozent auf 946.000. Das Angebot an Sitzplätzen wurde im Laufe des Jahres sukzessive ausgebaut. Durchschnittlich boten die Airlines im vergangenen Jahr 84 Prozent der Kapazität des Jahres 2019 an. Der Sitzladefaktor verbesserte sich um 3,1 Prozentpunkte auf rund 83 Prozent und lag damit wieder auf Vorkrisenniveau.
Bei der Kapazitätsplanung lag die Priorität auf der Sicherstellung eines stabilen Flugbetriebs und der damit verbundenen Verbesserung des Kundenerlebnisses. 98 Prozent aller Flüge konnten wie geplant stattfinden. Die hierfür notwendigen Puffer führten jedoch vor allem bei der Kernmarke Lufthansa zu einer deutlich geringeren Produktivität im Vergleich zum Vorkrisenniveau von 2019.
Passagier-Airlines mit Gewinn
Die hohe Nachfrage und das ausgeweitete Angebot führten zu einem deutlichen Umsatzwachstum bei den Passagier-Airlines. Die Erlöse stiegen im Geschäftsjahr 2023 auf 28,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 22,8 Milliarden Euro).
Die Durchschnittserlöse entwickelten sich dabei weiterhin positiv und lagen rund sechs Prozent über dem Vorjahr. Für die gute Entwicklung war die weiterhin starke Nachfrage im Privatreisesegment maßgeblich, insbesondere in den Premium-Klassen und während des Rekord-Reisesommers. Der Geschäftsreiseverkehr erholte sich dagegen weiterhin langsamer.
Das Adjusted EBIT der Passagier-Airlines konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr, trotz hoher Kosteninflation, deutlich verbessert werden. Es war mit 2,0 Milliarden Euro (Vorjahr: -300 Millionen Euro) wieder deutlich positiv. Erstmalig wiesen sämtliche Passagier-Airlines der Gruppe einen operativen Gewinn aus. SWISS, Austrian Airlines, Brussels Airlines und Eurowings erreichten dabei jeweils Rekordergebnisse.
Lufthansa Technik mit Rekordergebnis, Logistikergebnis normalisiert sich
Die Nachfrage nach Wartungs-, Überholungs- und Reparaturleistungen sowie weiteren Produkten von Lufthansa Technik blieb im Geschäftsjahr 2023 hoch. Trotz angespannter Lieferketten sowie steigender Material- und Personalkosten erwirtschaftete Lufthansa Technik auch 2023 wieder ein Rekordergebnis. Der operative Gewinn für das vergangene Geschäftsjahr lag bei 628 Millionen Euro (Vorjahr: 554 Millionen Euro). Für die kommenden Jahre plant Lufthansa Technik mit dem Wachstumsprogramm „Ambition 2030“ umfassende Investitionen in den Ausbau des Kerngeschäfts, die Erweiterung von Standorten sowie den Ausbau digitaler Geschäftsmodelle.
Die Nachfrage nach Luftfracht hat sich 2023 nach den außergewöhnlichen Rekordjahren wieder weitestgehend normalisiert. Das Angebot von Lufthansa Cargo stieg, vor allem aufgrund der weiteren Erholung des Passagierflugverkehrs und der damit einhergehenden Ausweitung der Fracht-Kapazitäten in den Passagierflugzeugen, um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Lufthansa Cargo erwirtschaftete im Geschäftsjahr ein Adjusted EBIT von 219 Millionen Euro (Vorjahr 1,6 Milliarden Euro), dies entspricht einer weiterhin starken operativen Marge von 7,4 Prozent.
Starker Adjusted Free Cashflow reduziert Nettokreditverschuldung weiter
Um die langfristige Investitionsfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen und die Verschuldung weiter abzubauen, lag der Fokus auch im Geschäftsjahr 2023 auf einem starken Cashflow.
Aufgrund des guten operativen Ergebnisses, steigender Buchungen sowie dem strikten Management von Forderungen und Verbindlichkeiten konnte ein operativer Cashflow in Höhe von 4,9 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,2 Milliarden Euro) erzielt werden. Der Vorjahreswert enthielt Einmaleffekte, die aus dem steilen Nachfrageanstieg nach Ende der Corona-Beschränkungen resultierten. Die Nettoinvestitionen der Lufthansa Group stiegen im vergangenen Jahr um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 2,8 Milliarden Euro. Der größte Anteil entfiel dabei auf die Modernisierung der Flotte durch den Kauf von neuen, treibstoffeffizienten Flugzeugen. Insgesamt erwirtschaftete das Unternehmen einen Adjusted Free Cashflow von 1,8 Milliarden Euro (Vorjahr 2,5 Milliarden Euro). Dies ist der dritthöchste Wert in der Geschichte der Lufthansa Group.
Die Nettokreditverschuldung sank aufgrund des positiven Free Cashflows deutlich auf 5,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 6,9 Milliarden Euro) und lag damit rund eine Milliarde Euro unter dem Vorkrisenniveau. Die Netto-Pensionsverpflichtungen stiegen aufgrund des um 60 Basispunkte gesunkenen Bewertungszinssatzes um 683 Millionen Euro auf 2,7 Milliarden Euro (31. Dezember 2022: 2,0 Milliarden Euro).
Das bilanzielle Eigenkapital stieg zum 31. Dezember 2023 auf 9,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 8,5 Milliarden Euro). Der Verschuldungsgrad, definiert als die Summe aus Nettokreditverschuldung und Nettopensionsverbindlichkeiten im Verhältnis zum Adjusted EBITDA, liegt mit 1,7 nochmals deutlich unter dem Vorjahreswert von 2,3.
Die bilanzielle Stärke der Lufthansa Group wurde auch von globalen Ratingagenturen honoriert. Erstmalig seit der Pandemie wurde die Lufthansa Group als einzige europäische Netzwerk-Airline wieder durchgängig von allen vier Agenturen am Markt mit einem Investment Grade Rating bewertet.
Aktionärinnen und Aktionäre sollen am Gewinn beteiligt werden
Erstmals nach der Corona-Pandemie sollen Aktionärinnen und Aktionäre wieder direkt am starken Unternehmensergebnis beteiligt werden. Für das Geschäftsjahr 2023 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 7. Mai 2024 eine Dividende in Höhe von 0,30 Euro pro Aktie vor. Dies entspricht einer Dividendenrendite von rund vier Prozent auf den Jahresschlusskurs der Aktie. Die vorgeschlagene Auszahlung folgt damit der Dividendenpolitik der Lufthansa Group, wonach zwischen 20 und 40 Prozent des Konzerngewinns an die Aktionärinnen und Aktionäre ausgeschüttet werden.
Remco Steenbergen, Finanzvorstand der Deutschen Lufthansa AG, erklärte: „Das starke Ergebnis des Geschäftsjahres 2023 ist ein weiterer wichtiger Schritt, um die Lufthansa Group für die Zukunft zu positionieren. Unsere stabile Bilanz und starker Free Cashflow ermöglichen es uns, die nötigen Investitionen in unsere Flotte und unser Produkt zu tätigen. Ich bin überzeugt, dass sich diese Investitionen auszahlen werden – für unsere Kundinnen und Kunden, aber auch für unsere Aktionärinnen und Aktionäre. In den vergangenen drei Jahren hatte ich das Privileg, das Unternehmen bei der Krisenbewältigung zu unterstützen und den Konzern wieder auf eine solide finanzielle Basis zu stellen. Die Lufthansa Group hat sich zum Ziel gesetzt, den Weg des profitablen Wachstums weiterzuverfolgen, um die operative Marge langfristig zu steigern und auch zukünftig Wert zu schaffen. Ich freue mich besonders, dass wir unsere Aktionärinnen und Aktionäre auch mit der Wiederaufnahme der Dividendenzahlung wieder an unserem Erfolg beteiligen können.“
Rekordinvestition für Gäste
Von dem wirtschaftlich erfolgreichen Jahr 2023 werden in hohem Maße auch die Gäste profitieren. Die Lufthansa Group investiert im laufenden Jahr einen Rekordwert von rund 4,5 Milliarden Euro in neue Flugzeuge, neue Sitze, Lounges, verbesserte kulinarische sowie digitale Angebote, um die Kundenzufriedenheit deutlich zu steigern.
Mit den neuen Kabinen „Allegris“ bei Lufthansa und „SWISS Senses“ bei SWISS setzen die Airlines der Lufthansa Group neue Maßstäbe. Im Mai wird die neue Ausstattung erstmals für Lufthansa Gäste erlebbar sein, zunächst auf der Verbindung München – Vancouver (Kanada).
Weiterhin liegt der Fokus auf der operativen Stabilität, Pünktlichkeit und einer verbesserten Kundenkommunikation. Um dies zu erreichen, wurde zu Beginn des Jahres eine große Serviceoffensive über alle Passagier-Airlines der Gruppe hinweg gestartet.
Rekord bei Flugzeugauslieferungen
Die Lufthansa Group vollzieht aktuell die größte Flottenmodernisierung ihrer Geschichte. Im laufenden Jahr erhält das Unternehmen insgesamt mehr als 30 neue Flugzeuge, davon rund 20 Langstreckenjets. An das Unternehmen werden eine zweistellige Zahl Boeing 787-9 „Dreamliner“, acht Airbus A350-900 und ein Boeing 777 Frachtflugzeug ausgeliefert. Alle diese Langstreckenflugzeuge fliegen künftig für Lufthansa Airlines beziehungsweise Lufthansa Cargo. Noch nie wurden in einem Jahr so viele neue Langstreckenflugzeuge an Lufthansa übergeben, wie in diesem Jahr.
Insgesamt hat die Lufthansa Group aktuell über 250 Flugzeuge der neuesten Generation auf der Bestellliste – auch das ein Rekord. Durch die Modernisierung werden mittelfristig ältere Teilflotten ausgemustert, der Kundenkomfort deutlich erhöht und die CO2-Emissionen nachhaltig reduziert. Die wesentlich treibstoffeffizienteren Flugzeuge verbrauchen im Vergleich zu ihren jeweiligen Vorgängermodellen bis zu 30 Prozent weniger Kerosin und emittieren entsprechend weniger CO2.
Lufthansa Group beteiligt Mitarbeitende am Unternehmenserfolg
Mit überdurchschnittlichen Tarifabschlüssen und variablen Vergütungen beteiligt die Lufthansa Group auch die Mitarbeitenden an der positiven Entwicklung der Unternehmensergebnisse. Seit Mitte 2022 hat das Unternehmen die Vergütungen der Berufsgruppen der Deutschen Lufthansa AG um über zehn Prozent erhöht. Für das vergangene Jahr zahlt das Unternehmen den Mitarbeitenden der Lufthansa Group mit den Sozialpartnern vereinbarte Ergebnisbeteiligungen in Höhe von über einer halben Milliarde Euro. Über 13.000 Mitarbeitende wurden im vergangenen Jahr eingestellt und auch für das laufende Jahr sind weitere 13.000 Rekrutierungen geplant.
Dr. Michael Niggemann, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Deutschen Lufthansa AG ergänzte: „Wir sind stolz darauf, einer der besten Arbeitgeber der Branche zu sein, und wollen das auch bleiben. Unsere Mitarbeitenden erbringen Tag für Tag außergewöhnliche Leistungen. Daher beteiligen wir sie auch am wirtschaftlichen Erfolg. Wir haben seit Mitte 2022 die Vergütungen deutlich erhöht. Auch die von uns in der aktuellen Tarifrunde gemachten Angebote sind überdurchschnittlich. Sie berücksichtigen aber natürlich auch unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Wir stehen international in einem scharfen Wettbewerb und brauchen den wirtschaftlichen Erfolg – nicht nur für gute Beschäftigungsbedingungen, sondern auch, um beispielsweise in treibstoffeffizientere Flugzeuge, neue Sitze und Kabinenausstattungen oder auch digitale Services zu investieren. Wir wollen wachsen. Das geht allerdings nur, wenn wir insgesamt und auch bei den Arbeitskosten wettbewerbsfähig sind. Die kompromisslosen Streiks der Gewerkschaft Verdi schaden unseren Gästen, dem Unternehmen und letztlich den Mitarbeitenden. Wir stehen jederzeit zu kurzfristigen Verhandlungen mit Verdi bereit – allerdings tragen wir gemeinsam Verantwortung für gute Lösungen. Verdi muss Streikmaßnahmen aussetzen und ohne Vorbedingungen zu konstruktiven Verhandlungen bereit sein.“
Ausblick
Die Lufthansa Group erwartet für das laufende Jahr eine weiter steigende Nachfrage nach Flugtickets. Schon jetzt ist die Nachfrage vor allem für Flugreisen in der Oster- und Sommerferienzeit wieder groß. Für die kommenden drei Monate liegen aktuell die gebuchten Ladefaktoren trotz der Ausweitung der Kapazität über Vorjahr. Die beliebtesten Ziele sind dabei Spanien, Italien, Griechenland und andere Mittelmeerländer. Auch auf Verbindungen von und nach Nordamerika verzeichnen die Passagier-Airlines der Gruppe eine weiterhin hohe Nachfrage.
Aufgrund der starken Nachfrage baut der Konzern die Kapazitäten bei den Passagier-Airlines weiter aus. Allerdings liegt der Fokus auch 2024 auf einem stabilen Flugbetrieb, um Regelmäßigkeit und Pünktlichkeit weiter zu verbessern. Für das Gesamtjahr rechnet die Lufthansa Group mit einem Kapazitätsangebot von durchschnittlich rund 94 Prozent im Vergleich zu 2019. Dies entspricht einem Wachstum von rund zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Der Konzernumsatz soll im Geschäftsjahr 2024 signifikant gesteigert werden. Die Stückerlöse der Passagier-Airlines werden sich voraussichtlich stabil bis leicht rückläufig gegenüber Vorjahr entwickeln, die Stückkosten stabil. Damit wird das Adjusted EBIT der Passager-Airlines voraussichtlich auf Vorjahresniveau liegen, genauso wie das operative Ergebnis in den Geschäftsfeldern Logistik und Technik. Auch das operative Ergebnis (Adjusted EBIT) des Konzerns wird auf dem Niveau von 2023 erwartet. An der Zielsetzung, nachhaltig eine Adjusted EBIT-Marge von mindestens acht Prozent zu erwirtschaften, hält der Konzern weiter fest. Der Adjusted Free Cashflow wird voraussichtlich mindestens 1,5 Milliarden Euro erreichen. Die Nettoinvestitionen werden sich voraussichtlich auf 2,5 bis 3 Milliarden Euro belaufen. Höhere Bruttoinvestitionen werden teilweise durch Zuflüsse aus Sale-and-Lease-Back-Transaktionen ausgeglichen.
Im Einklang mit der üblichen Saisonalität werden die Ergebnisse im zweiten und dritten Quartal besonders stark ausfallen. Im ersten Quartal wird der Adjusted EBIT-Verlust voraussichtlich höher als im Vorjahr ausfallen, getrieben von Ergebniseinbußen aufgrund von Streiks und einem Ergebnisrückgang im Geschäftsbereich Logistik. Dieser hatte im ersten Quartal des Vorjahrs noch erheblich von der außergewöhnlich starken Entwicklung des Luftfrachtmarkts im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie profitiert.
Umbau zu Airline-Gruppe und Internationalisierung werden konsequent vorangetrieben
Die Lufthansa Group treibt die Transformation vom Luftfahrtkonzern zu einer globalen Airline-Gruppe weiter konsequent voran. Das Catering-Geschäft (LSG Group) wurde Ende Oktober 2023 vollständig veräußert. Für den Sommer 2024 erwartet das Unternehmen den Abschluss des Verkaufs des Zahlungsspezialisten AirPlus.
Ebenfalls noch für dieses Jahr erwartet der Konzern die Freigabe der EU-Kommission für eine Beteiligung an der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways. Die Lufthansa Group arbeitet eng und konstruktiv mit der EU-Kommission zusammen, um einen zügigen Abschluss und die anschließende Umsetzung der Transaktion zu erreichen.
Mit der geplanten Beteiligung an ITA Airways treibt die Lufthansa Group die Internationalisierung des Unternehmens weiter voran, um attraktive Wachstums-Chancen im Ausland besser nutzen zu können.
Mehr als 1 Million Green Fare-Tickets verkauft
Die Lufthansa Group engagiert sich weiter mit Nachdruck für mehr Verfügbarkeit und Einsatz von Sustainable Aviation Fuel (SAF). Als weltweit erste Airline begann Lufthansa bereits 2011 mit dem Einsatz von SAF im regulären Flugbetrieb. Ergänzend will die Lufthansa Group künftig zum Ausgleich unvermeidbarer CO2-Emissionen auch innovative Lösungen zur Filterung von CO2 aus der Luft und der unterirdischen Speicherung nutzen. Das Unternehmen baut Technologiepartnerschaften in diesem Bereich aus.
Weltweit führend ist die Lufthansa Group heute bei Angeboten und Services für nachhaltigeres Fliegen. Bereits mehr als eine Million Green Fares wurden im ersten Jahr des Angebots auf Flügen in Europa und nach Nordafrika verkauft. Derzeit testet die Lufthansa Group diese Flugtarife auch auf ausgewählten Langstreckenflügen. Zudem nutzen immer mehr Firmenkunden die Möglichkeit zum Ausgleich flugbezogener CO2-Emissionen: 2023 haben weltweit mehr als 1.500 Firmen bei der Lufthansa Group in SAF investiert.
Quelle: Lufthansa. Foto: Lufthansa