BUDAPEST – Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat am Donnerstag seine fünftägige Europareise mit einem Besuch in Ungarn abgeschlossen. Ministerpräsident Viktor Orbán empfing ihn mit großem Aufwand, und es wird erwartet, dass dieser Besuch die bilateralen Beziehungen zwischen China und Ungarn weiter stärken wird.
Ungarn hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Handelspartner für China entwickelt. Im Gegensatz zu einigen anderen EU-Ländern, die ihre Abhängigkeit von China verringern wollen, hat Ungarn eine offene pro-chinesische Regierungshaltung eingenommen. Dies macht das Land zu einem attraktiven Partner für wirtschaftliche Kooperationen und Investitionen.
Während seines Besuchs äußerte Präsident Xi die Absicht, die politischen und wirtschaftlichen Verbindungen zwischen China und Ungarn auf ein noch höheres Niveau zu heben. Angesichts der bevorstehenden Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft durch Ungarn in der zweiten Jahreshälfte betonte Xi die Gelegenheit zur Verbesserung der Beziehungen zwischen der Europäischen Union und China.
Es wird erwartet, dass während Xis Besuch 16 bis 18 Kooperationsabkommen zwischen den beiden Ländern unterzeichnet werden. Medienberichten zufolge könnten Xi und Orbán auch die südliche Stadt Pécs besuchen, um die Errichtung eines Elektrofahrzeugwerks durch den chinesischen Autobauer Great Wall Motor bekannt zu geben.
Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen China und Ungarn verspricht neue Chancen und eine engere Partnerschaft. Die Augen der internationalen Gemeinschaft sind auf diesen Besuch gerichtet, da er nicht nur die bilateralen Beziehungen stärken, sondern auch die Beziehungen zwischen China und der Europäischen Union insgesamt beeinflussen könnte. (zai)