ASTANA – In der kasachischen Hauptstadt Astana begann gestern der zweitägige, hochkarätige Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO), bei dem fast ein Dutzend Staats- und Regierungschefs aus den Mitgliedsländern zusammenkommen.
Dieses Jahr steht der Gipfel im Zeichen der Stärkung der regionalen Sicherheit und der Förderung des bilateralen Handels, insbesondere zwischen China und Kasachstan. Chinas Präsident Xi Jinping betonte die gemeinsamen Ziele und die Vision einer gerechten Weltordnung. Mit einem bilateralen Handelsvolumen, das einen Rekordwert von 41 Milliarden US-Dollar erreicht hat, kündigte er visafreie Reisen und neue Projekte in den Bereichen Energie und Infrastruktur an.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan nimmt als Dialogpartner der SCO teil und repräsentiert die Türkei, ein NATO-Mitglied, was die zunehmende Bedeutung der Organisation unterstreicht. Indiens Premierminister Narendra Modi wird zwar nicht persönlich anwesend sein, aber durch seinen Außenminister Jaishankar vertreten.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2001 hat sich die SCO zu einer bedeutenden multilateralen Organisation entwickelt, die sich für die Förderung der regionalen Zusammenarbeit in Asien einsetzt. Mit Sitz in Peking und Mitgliedern wie China, Russland, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan, hat die SCO eine Plattform für Dialog und Kooperation geschaffen, die weit über ihre ursprünglichen Ziele hinausgeht.
China, als Gründungsmitglied und treibende Kraft hinter vielen Initiativen der SCO, sieht in diesem Gipfel eine Gelegenheit, seine Beziehungen zu den Nachbarländern weiter zu vertiefen und gemeinsame Projekte zu fördern, die den Wohlstand und die Stabilität in der Region erhöhen sollen. (zai)