Jakarta – Rund zwei Tage nach dem Verschwinden eines Air-Asia-Passagierflugzeugs in Südostasien steht fest: Die Maschine ist abgestürzt. Nach Angaben der indonesischen Such- und Rettungsbehörde wurden vor der Küste Borneos Trümmer gefunden.
„Bis auf Weiteres kann bestätigt werden, dass es das Air-Asia-Flugzeug ist“, sagte der Direktor der indonesischen Luftverkehrsbehörde, Djoko Murjatmodjo. Bei den Trümmern handele es sich vermutlich um eine Einstiegstür und eine Tür des Frachtdecks.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP hat ein Marineschiff bereits mehr als 40 Leichen aus dem Meer geborgen. Sie seien an Bord des Kriegsschiffs „Bung Tomo“ gebracht worden, sagte demnach ein Marinesprecher. Die Bergungsarbeiten dauerten an. Zuvor hatte bereits der Chef der Rettungskräfte, Bambang Sulistyo, mitgeteilt, dass Rettungskräfte eine Leiche entdeckt hätten.
Der Fundort liegt rund 160 Kilometer südöstlich von Pangkalan Bun auf der Insel Borneo – und damit rund zehn Kilometer von der Stelle entfernt, wo die Maschine zuletzt auf dem Radar gesehen wurde, sagte Luftwaffenkommandant Dwi Putranto.
Auf Twitter äußerte sich Air-Asia-Chef Tony Fernandes: Sein Herz sei voller Trauer, schrieb er. Im Namen von Air Asia drücke er allen Beteiligten sein Beileid aus. „Wörter können nicht beschreiben, wie Leid es mir tut.“ Seine Airline werde alles in ihrer Macht stehende tun, um zu helfen.
Der Airbus A320 war am Sonntagmorgen mit 162 Menschen an Bord auf dem Weg von Indonesien nach Singapur in einem Gewittergebiet vom Radar verschwunden. Seitdem fehlte von der Maschine jede Spur. Quelle:Â AFP/Reuters/dpa