Bangkok –  Bangkok will verstärkt gegen die schlechte Luftqualität in der Hauptstadt vorgehen: das gab jetzt der stellvertretende Gouverneur auf einer Pressekonferenz bekannt. Die Bangkok Metropolitan Administration wolle zu diesem Zweck Detektoren zur Messung des Verschmutzungsgrades in allen 50 Distrikten installieren.
Das Projekt sei bereits in vier der besonders stark betroffenen Gebiete – allen voran Din Daeng – angelaufen, so der Gouverneur.  Die Installation der Detektoren in den restlichen 46 Distrikten soll bis Anfang nächsten Jahres abgeschlossen sein.
Die Initiative zur Verbesserung der Luftqualität wurde im Juni 2013 ins Leben gerufen, nachdem eine Langzeitstudie des renommierten NIDA Instituts ergeben hatte, dass Bangkok im direkten Vergleich zu anderen Metropolen Asiens in Sachen Luftverschmutzung, gemessen an der Höhe von krebserregenden aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAKs), auf Platz 13 rangiert. Mit anderen Worten: In nur 12 asiatischen Großstädten sieht es noch schlimmer aus.
Während der über drei Jahre laufenden Nida-Studie wurden in sieben Messstationen Luftproben zu verschiedenen Tageszeiten analysiert, um einen Durchschnittswert errechnen zu können. Dabei stellte sich heraus, dass die als sicher geltende Grenze von 250 Pikogramm PAK pro Kubikmeter Luft in Bangkok durchschnittlich um das etwa 2,2-fache überschritten wird und bei 554 Pikogramm pro Kubikmeter liegt.