JAKARTA – Der Vulkan Marapi auf der indonesischen Insel Sumatra ist am heutigen Sonntag um 14:30 Uhr Ortszeit ausgebrochen und hat eine rund drei Kilometer hohe Aschewolke in den Himmel gespuckt. Der Ausbruch war so heftig, dass er in einem Umkreis von 25 Kilometern zu hören war. Die Asche hat sich bis zu 350 Kilometer nördlich des Vulkans ausgebreitet.
Die Behörden richteten eine Sperrzone mit 3 km Radius um den Krater ein, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Leider kamen bei dem Ausbruch elf Bergsteiger ums Leben, die sich in der Nähe des Gipfels befanden. Zwölf weitere Personen werden noch vermisst und die Suche nach ihnen läuft auf Hochtouren.
Der Marapi ist einer der aktivsten Vulkane auf Sumatra und hat in der Vergangenheit mehrmals explosive Eruptionen produziert. Er liegt in der Nähe der Städte Bukittinggi, Padang Panjang und Batusangkar, die von der Asche bedeckt wurden. Die Behörden haben die höchste Alarmstufe ausgerufen und die Bevölkerung aufgefordert, sich von dem Vulkan fernzuhalten.
Der Ausbruch hat auch eine Tragödie verursacht, die mindestens 23 Menschen das Leben gekostet hat. Die Opfer waren Wanderer, die sich auf dem Gipfel des Vulkans befanden, als er ausbrach. Sie wurden von der glühenden Asche überrascht und erlitten schwere Verbrennungen. Rettungskräfte haben nach den Vermissten gesucht, aber nur wenige Überlebende gefunden. Die meisten der Toten waren Studenten einer Universität in Padang, die an einer Expedition teilnahmen.
Der Vulkanausbruch hat die Insel Sumatra erschüttert und viele Menschen in Angst und Trauer versetzt. Die Regierung hat Soforthilfe für die Betroffenen angekündigt und versucht, die Situation unter Kontrolle zu bringen. Der Marapi bleibt jedoch weiterhin gefährlich und könnte jederzeit wieder ausbrechen.
Die Vulkanasche kann auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, vor allem wenn sie eingeatmet wird. Sie kann Reizungen der Augen, der Nase und des Rachens verursachen, sowie Husten, Atemnot und Asthmaanfälle auslösen. Bei Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen kann sie zu schweren Komplikationen führen. (zia)