Berlin – Der deutsche GeschäftsreiseVerband VDR und der Travel Industry Club haben das Mobility-Team der Dürr AG mit dem Business Travel Award 2014 ausgezeichnet. Die Kategorie ist eine der sechs Awardverleihungen auf der festlichen Veranstaltung „Travel Industry Manager 2014“, mit denen der Travel Industry Club am Vorabend des fvw Kongresses Persönlichkeiten und Unternehmen für ihre Verdienste auszeichnet.
Bereits zum dritten Mal haben der VDR und der Wirtschaftsclub gemeinsam diesen Preis verliehen.
Mit ihrem Projekt „Dürr Travel Points“ hat sich Clarissa Wiegand gemeinsam mit ihrem Corporate Mobility Services Team unter vier Mitbewerbern durchgesetzt. Das Bonuspunktesystem mit „Gamification“-Charakter sorgt bei Dürr für die Einhaltung der Reiserichtlinie.
Die Reisenden entscheiden dabei bei jeder Buchung selbst, ob sie durch eine niedrigere Buchungsklasse oder höhere Vorausbuchungsfristen am Flug sparen. Die dadurch gesammelten Punkte können dann bei einer anderen Reise für ein Upgrade in die Business Class eingesetzt werden.
Für das Team um Clarissa Wiegand ist das neue System ein ergänzendes Steuerungstool. „Die spielerischen Elemente beim Punktesammeln führen über die Incentivierung zu einer allgemeinen Motivationssteigerung und bewussten, preissensiblen Flugbuchungen“, erklärt Clarissa Wiegand die Wirkungsweise der „Dürr Travel Points“. Statt Airline-Image und Kundenprogramme wie Miles&More beeinflussen die vom Mobility-Team festgelegten internen Punkte die Buchungsentscheidung.
„So kommt eine Strategie zum Einsatz, die eigentlich verteufelt wird, weil sie die Reisenden – oft gegen die Regeln der Reiserichtlinie – manipulieren: die Bonusprogramme der Airlines und Hotelketten. Die Unternehmen drehen den Spieß einfach um. Reisende werden mit firmeninternen Bonuspunkten für ihre regelkonformen Buchungen belohnt“, sagt VDR-Präsident Dirk Gerdom.
„Die Reisenden erlernen also auf spielerische Weise, wie sie richtig buchen. Der Sammeltrieb wird genutzt, um die Ziele des Travel Managements zu erreichen. Das ist innovativ, nachhaltig und clever, denn sowohl die Ansprüche des Betriebsrats als auch der Geschäftsführung werden berücksichtigt.“
Nach der Einreichung müssen die Bewerber ihre Projekte vor der Jury – unter anderem Travel Manager von Merck und Siemens sowie Vertreter der Industrie wie Stefan Magiera (Air Berlin), Uwe Müller (Deutsche Lufthansa) und Konstantin Sixt (Sixt) – präsentieren. Kriterien sind Innovation, Wirtschaftlichkeit und Messbarkeit. „Die Tätigkeit der Business Travel Manager ändert sich und wird prozessbezogener. Die Einreichungen zum diesjährigen Award dokumentieren das. Erkennbar ist, dass immer mehr Unternehmen auf ein integriertes Mobilitätsmanagement setzen. Das ist eine Entwicklung, die wir unterstützen und begleiten werden“, sagt Dirk Bremer, Präsident des Travel Industry Club.