LONDON/BUDAPEST – Der chinesische Elektroautohersteller BYD erwägt die Gründung eines zweiten Montagewerks in Europa, wie Michael Shu, Europa-Geschäftsführer des Unternehmens, auf einer Veranstaltung in London bekannt gab.
Diese Ankündigung ist Teil des ehrgeizigen Plans von BYD, bis zum Ende des Jahrzehnts ein führender Anbieter von Elektrofahrzeugen in Europa zu werden. Die erste Elektroautofabrik des Unternehmens in Europa befindet sich in Ungarn und soll jährlich bis zu 200.000 Fahrzeuge produzieren. Der Standort des zweiten Standorts bleibt jedoch ungewiss.
Shu gab an, dass das zweite Montagewerk im Jahr 2025 in Betracht gezogen werde. Dieser Schritt wird als bedeutender Schritt im Expansionsplan von BYD auf dem europäischen Markt angesehen. Die Entscheidung, ein zweites Werk zu errichten, dürfte dazu beitragen, dass BYD sein Ziel, ein führender Hersteller von Elektrofahrzeugen in Europa zu werden, besser erreichen kann.
Neben den Plänen für ein zweites Montagewerk kündigte Shu auch die Einführung des Seagull-Modells auf dem europäischen Markt an. Der Seagull, in manchen Märkten als Dolphin Mini bekannt, ist das Einstiegs-Elektrofahrzeug von BYD. Die europäische Version des Seagull wird voraussichtlich für weniger als 20.000 Euro erhältlich sein, was ihn zu einer äußerst wettbewerbsfähigen Option auf dem Markt für Elektrofahrzeuge macht.
Das Seagull-Modell, das voraussichtlich 2025 in Europa auf den Markt kommt, wird eine aktualisierte Version des derzeit in China erhältlichen Autos sein. Das Fahrzeug ist für seine hochwertige Verarbeitung, Ausstattung und Leistung bekannt. Es wird mit 30,08-kWh- und 38,88-kWh-Batteriepaketen verkauft und von einem einzigen Elektromotor mit 74 PS angetrieben.
Die Pläne von BYD spiegeln das Engagement des Unternehmens für nachhaltigen Transport und seinen Ehrgeiz wider, eine bedeutende Rolle bei der globalen Umstellung auf Elektrofahrzeuge zu spielen. (zai)