Hannover – Die VDMA Fachverbände Fördertechnik und Intralogistik sowie Software und Digitalisierung unterstützen das Forenprogramm der CeMAT 2018. Gemeinsam mit bedeutenden Branchenpartnern wie der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e. V., dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, dem EHI Retail Institute sowie mit der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Technische Logistik e.V. (WGTL) zeigen die VDMA-Fachverbände auf, welche Trends und Technologien Logistik 4.0 ermöglicht.
Die Zukunft der Intralogistik ist digital und vernetzt. Verschiedene Produkte entwickeln sich bereits stark in Richtung autonomer intelligenter Systeme. So gehören fahrerlose Transportsysteme und -fahrzeuge bereits heute zum gewohnten Anblick in Lagern und Produktionsstätten weltweit. Neue Methoden der Navigation sowie eine immer ausgereiftere Sensorik sorgen für Effizienz und Prozessautomation in Produktion und Lagerlogistik weltweit. Welchen Mehrwert bieten sie Anwendern? Welche technischen Neu- und Weiterentwicklungen gibt es? Antworten auf diese und weitere spannende Fragen geben Experten aus der Forschung sowie Anwender und Hersteller auf der CeMAT im Logistics Solutions Forum in Halle 21.
Die Vision von selbst optimierenden intralogistischen Lösungen bedarf weiterer Forschung und Entwicklung. Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML hat der VDMA Fachverband Fördertechnik und Intralogistik drei Technologie-Roadmaps für die Intralogistik 2025 erarbeitet. Entstanden sind konkrete Handlungsempfehlungen für die Technologiefelder Sensorik, Kommunikation und Data Science, die im Forum Logistics 4.0 in Halle 19 vorgestellt und diskutiert werden.
Andere Aspekte der Digitalisierung beziehen sich auf die Prozesse innerhalb von Supply Chains. Blockchains könnten hier das Schlüsselelement sein, um alle Beteiligten einer Supply Chain digital zu vernetzen. Transparenz, Prozess- und Manipulationssicherheit sind wesentliche Vorteile der Technologie. Dennoch sind viele Fragen offen: Für welche Anwendungsfälle eignen sich Blockchains in der Logistik? Wann ist der richtige Zeitpunkt, um sich mit dem Thema zu beschäftigen? Wie geht man die Einführung an? Welche rechtlichen und technischen Herausforderungen sind dafür noch zu klären? Diesen und weiteren Fragen geht der VDMA Fachverband Fördertechnik und Intralogistik mit Experten im Forum Logistics 4.0 nach.
Machine Learning, Digital Twin und IT-Plattformen
Neue Digitalisierungstechnologien wie IT-Plattformen, Machine Learning sowie Digital Twins erweitern den Horizont der Logistikwelt in vielen Anwenderbranchen. Durch die stetig verbesserte Technik ist es möglich, die gesamten Abläufe der Wertschöpfungskette zu optimieren und auf diese Weise noch effektiver und kostensparender zu arbeiten. Durch eine intelligente Vernetzung zwischen Produktion und Logistik lassen sich heute Informationen intern und extern zu Prozessen und Produkten passgenau zur Verfügung stellen.
Große Datenmengen und die stark gestiegene Rechenleistung bilden den optimalen Rahmen für die Anwendungen von Machine Learning im Umfeld von Industrie 4.0. Viele bislang ungenutzte Informationen können so Teil der Wertschöpfungskette werden und zur digitalen Transformation von Unternehmen beitragen. Auch Plattformen werden den Logistikmarkt mehr und mehr beherrschen. Viele Anbieter und Nachfrager sorgen dafür, dass digitale Plattformen den Markt ordnen, Transaktionskosten senken und eine Schlüsselposition einnehmen, die die Wertschöpfung neu verteilt. Auch Digital-Twin-Lösungen erlauben in der Logistik unterschiedliche Perspektiven. Der Digital Twin steht in ständiger Interaktion mit seinem Partner. Er erfasst die einzelnen Ebenen des Lebenszyklus und analysiert sie. Das Besondere: Beobachtungen und Sensordaten aus dem laufenden Betrieb fließen in Echtzeit in das Modell zurück und können zur permanenten Optimierung und für laufende Updates genutzt werden.
Welche Herausforderungen Unternehmen bei diesen Technologien meistern müssen und wie der Logistik der Weg auf der digitalen Überholspur gelingt, erfahren Sie in den CeMAT-Foren in Halle 19 und 21.