China: EU-Handelskammer für ausgewogenen Dialog

PEKING – Auf dem 8. Globalen Think Tank Gipfel , veranstaltet vom China Centre for International Economic Exchange in Peking, äußerte sich der Generalsekretär der Europäischen Handelskammer, Adam Dunnett, zum sich wandelnden Bild der globalen Lieferketten, von Effizienz zu Resilienz: „Europäische Unternehmen in China haben sich in ihren Geschäften zunehmend darauf verlagert, Risiken zu mindern und Widerstandsfähigkeit in ihren Operationen aufzubauen“ — ein Trend, der auch im Bericht ‚Riskful Thinking‘ der Europäischen Handelskammer untersucht wurde.

Dunnett: „Viele Mitglieder der Handelskammer überdenken nun die Rolle Chinas in ihren globalen Lieferketten, wobei einige damit beginnen, Schritte zu unternehmen, um ihre chinesischen Lieferketten von ihren globalen Operationen abzukoppeln und zu isolieren. Gleichzeitig haben die derzeit auf politischer Ebene getroffenen Maßnahmen das Potenzial, zu einer Verschärfung geopolitischer Spannungen und zur Errichtung von weichen und harten Handelsbarrieren zu führen.“

Dunnett forderte, dass beide Seiten durch Dialog einen ausgewogenen Ansatz finden sollten. Er betonte, dass die Handelskammer bereitstehe, als Brücke zwischen Regierung und Industrie zu fungieren, um sicherzustellen, dass die Treiber, Risiken und Chancen, die mit der Umstrukturierung globaler Lieferketten verbunden sind, klar verstanden würden.
Quelle: European Chamber in China