Port Moresby – Die Volksrepublik China bemüht sich um einen größeren Einfluss auf die Inselstaaten im Pazifik. Staats- und Parteichef Xi Jinping traf am Freitag als prominentester Gast zum diesjährigen Asien-Pazifik-Gipfel ein, der an diesem Wochenende in Papua-Neuguinea zusammentritt.
Die Präsidenten der USA und Russlands, Donald Trump und Wladimir Putin, lassen sich bei dem Treffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) vertreten.
Chinas Präsident sprach von „großen Entwicklungsmöglichkeiten“ in der Pazifik-Region. Die Volksrepublik verstehe sich als „guter Freund und echter Partner“. In der Hauptstadt Port Moresby nahm er an der Eröffnung eines Boulevards teil, der von der Volksrepublik mitfinanziert wurde. Anschließend gab es ein Treffen mit Staats- und Regierungschefs von kleineren Inselstaaten. Am Samstag beginnt dann der zweitägige Gipfel der 21 Apec-Mitglieder. Dazu gehören unter anderem auch Kanada, Australien, Japan und Indonesien.
Irritationen um Trumps Fernbleiben
Dass Trump dem Treffen fernbleibt, hat Irritationen ausgelöst. Im vergangenen Jahr war er noch dabei. Für Verwunderung sorgte auch, dass US-Vizepräsident Mike Pence nicht in Papua-Neuguinea übernachtet. Trumps Stellvertreter ist mit seiner Delegation im australischen Cairns untergebracht, 850 Kilometer von Port Moresby entfernt. Die Strecke legt er morgens und abends mit dem Flugzeug zurück. (APA)