Convention : Koreanische Kultur zum Anfassen

Frankfurt – Trendsetter Korea: K-Pop-Musik, Filme und Fernsehserien aus dem technologisch längst führenden Land werden weltweit immer beliebter. Jüngst setzte das renommierte Time-Magazin eine südkoreanische Boyband auf das Cover – als Beispiel für die „Next Generation Leaders“. Auch Deutschland wird von „Hallyu“, der „koreanischen Welle“ erfasst: Koreanische Cremes und Gesichtsmasken erobern die Drogerien.

Reisende können vor Ort den dynamischen Lifestyle des Landes hautnah erleben: Besucherprogramme und Aktivitäten für Individualreisende oder Gruppen, zum Beispiel aus dem MICE-Bereich, vermitteln Einblicke in die koreanische Kultur. Futuristisches trifft hier auf Traditionelles, virtuelle Welten vermischen sich mit Jahrhunderte alter Geschichte.

Virtuelle Welten

In Incheon, nur 30 Minuten entfernt vom internationalen Flughafen Seoul-Incheon, wartet eine futuristische Welt: Im 2017 eröffneten K-Live erleben Besucher mithilfe modernster Hologramm-Technologie virtuelle Konzerte beliebter K-Pop-Stars, und im Themenpark Monster VR können sie dank Virtual-Reality in rund 40 verschiedene Szenarien eintauchen – vom Bungee-Springen im Regenwald bis zur Weltraumfahrt. zum Kampf gegen Zombies. Das größte Virtual-Reality-Museum des Landes befindet sich auf der Insel Jeju: Im Play K-Pop gibt es neben zehn täglichen Hologramm-Konzerten, bei denen die Popstars auf die Bühne projiziert werden, noch 31 weitere Attraktionen: So können Musikfans sich virtuell in die Outfits ihrer Stars werfen, mit ihnen tanzen und singen, unter Blitzlichtgewitter über den roten Teppich defilieren oder eigene Musikvideos und Radiosongs erstellen, die zur Erinnerung nach Hause mitgenommen werden können.

Tempelstay: Meditation mit Mönchen

Zahlreiche Tempel in Südkorea bieten die Möglichkeit, am Tempelalltag teilzunehmen – sei es für ein paar Stunden oder ein paar Tage. So können Besucher mehr über den koreanischen Buddhismus erfahren und dabei meditativen Beschäftigungen nachgehen: Sie lernen zum Beispiel, die typischen lotusförmigen Lampions aus buntem Papier zu basteln, die jeden Tempel schmücken, oder knüpfen Gebetsarmbänder, die Glück bringen. Gäste, die im Tempel übernachten, wohnen den Zeremonien und Meditationen bei und teilen die vegetarische Kost der Mönche. Die Website www.templestay.com fasst die wichtigsten Informationen zusammen und listet teilnehmende Tempel auf. Individualreisende sind ebenso willkommen wie MICE-Gruppen.

Kampfkunst zum Reinschnuppern: Taekwondo 

Die koreanische Kampfkunst Taekwondo ist seit dem Jahr 2000 vollwertige olympische Disziplin und vor allem für ihre Schnelligkeit bekannt. Bei Schnupperkursen erhalten Teilnehmer Einblicke in die Philosophie  dahinter – so stehen bei der Ausübung stets Tugenden wie Respekt, Höflichkeit, Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen im Vordergrund. Mit Glück können die Teilnehmer schon nach ihrer ersten Trainingseinheit die eigene Stärke und Konzentration prüfen: beim „Bruchtest“, dem Durchschlagen eines Brettes mit der bloßen Hand. Mit seiner Philosophie bildet Taekwondo besonders für Incentives und Teambuildings eine interessante Möglichkeit, Motivation und Zusammenhalt zu fördern und sich spielerisch in der Gruppe auszuprobieren. Verschiedene Anbieter haben entsprechende MICE-Programme im Portfolio. Auch für Einzelpersonen und andere Privatreisende gibt es Angebote, zum Beispiel in Seoul oder in der Hafenstadt Busan.

Küche und Kultur im K-Style-Hub

Im K-Style-Hub in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul entdecken Besucher die „K-Culture“, die koreanische Kultur, zum Beispiel bei Kochkursen, beim Anprobieren von traditionellen Gewändern oder bei der Herstellung von eigenen Souvenirs wie traditionelle Fächer und Accessoires. Insbesondere die Landesküche, Hansik, steht im Fokus: Über zwei Etagen erfahren die Besucher in der Korean Food Exhibition Hall und in der Korean Food Experience Hall alles über die Zutaten, die einzigartigen Zubereitungsmethoden und die Besonderheiten der koreanischen Küche. MICE- und andere Gruppen können nach voriger Anmeldung im K-Style-Hub selbst den Kochlöffel schwingen. Der K-Style-Hub steht täglich allen Besuchern offen. Für Führungen und Erlebnisprogramme ist eine Anmeldung erforderlich. Im zweiten Stock befindet sich ein öffentliches Tourist Information Center, in dem es auch Auskünfte zum Medizintourismus gibt.

Mitreißende Shows und traditionelle Musik-Aufführungen

Zahlreiche Live-Shows verbinden Musik, Tanz und andere Elemente koreanischer Kultur: In der non-verbalen Show „Nanta“ werden Küchenutensilien zu Instrumenten und koreanische Trommelrhythmen reißen das Publikum mit. In der Comedy-Show „Jump“ treffen asiatische Kampfkunst, Akrobatik und eine skurrile Geschichte aufeinander. In „The Painters Hero“zeichnen die Performer während ihrer Vorführung lebendige, multi-dimensionale Bilder auf die Bühne. Im Korea House in Seoul finden verschiedene traditionelle Aufführungen statt – zum Beispiel im traditionellen epischen Gesang Pansori oder im rituellen Tanz Salpuri.

Angebote für MICE-Planer

MICE-Planer finden auf der Website des Korea Convention Bureaus weitere einzigartige Angebote in ganz Südkorea: Teilnehmer können zum Beispiel auch koreanischen Reisschnaps oder Maulbeerbaumpapier herstellen, landestypische Keramik töpfern oder sich beim traditionellen Bogenschießen messen. Die Korean Tourism Organization bietet für Incentives besondere Support-Programme an – Details und Konditionen finden sich in der Broschüre „Incentive Tour Programs“, die auch digital zum Download verfügbar ist. Allgemeine Informationen zu Südkorea als MICE-Destination und Neuigkeiten aus der Incentive- und Kongress-Branche finden sich auf www.koreaconvention.org.

Allgemeine Informationen zu Korea als Reiseland gibt es unter www.visitkorea.or.kr.