Coronavirus: Weltweite Suche nach einem Impfstoff

Berlin – SARS-CoV-2, so heißt der Erreger, den die ganze Welt zu besiegen versucht. Das Virus verursacht die Erkrankung COVID-19 und ist Auslöser der schwersten Gesundheitskrise seit dem Zweiten Weltkrieg.

Ein Impfstoff wird dringend gesucht, Wissenschaftler, Politiker und Pharmakonzerne beteuern, dass sie alles in ihrer Macht stehende tun, um ihn zu entwickeln.

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es über 40 potenzielle Impfstoffe. Medienberichten zufolge sogar bis zu einhundert, aber nur eine Handvoll davon wird klinisch getestet. Die ersten Versuche am Menschen begannen in den USA vor drei Wochen.

Wegweisend: RNA-Impfstoffe

Über dreißig Unternehmen und akademische Institutionen weltweit sind im Rennen. Als besonders vielversprechend gelten sogenannte RNA-Impfstoffe, die das Virus quasi von innen manipulieren. In Deutschland setzt das Tübinger Pharmaunternehmen Curevac auf diese Technologie und meint, es wäre schon im Juni für klinische Tests bereit.

Thorsten Schüller, Sprecher der Firma: „Wir benutzen mRNA, um den Körper anzuweisen, seinen eigenen Impfstoff zu produzieren. Wir schleusen also nur Informationen in den Körper ein, keine Bestandteile des Virus, nur Informationen. Und der Körper produziert seinen eigenen Impfstoff. Das ist ein völlig neuer Ansatz in der Medizin.“

Curevac geriet erst vor Kurzem in die Schlagzeilen, als eine deutsche Zeitung berichtete, dass US-Präsident Trump versucht habe, sich mit viel Geld den Zugriff auf den Impfstoff zu sichern. Dies wurde inzwischen vom Unternehmen dementiert. (Euronews)