Berlin – Der Termin rückt näher: Reisebüros, Online Travel Agencies sowie Reiseveranstalter und Leistungsträger müssen sich auf die neuen Vorgaben der Sicherheitsprüfungen beispielsweise bei Kreditkartenzahlungen vorbereiten. Spätestens zum 14. September dieses Jahres erfolgt in Deutschland die Umsetzung der neuen europäischen Zahlungsdienstrichtlinie, kurz PSD2 (Payment Service Directive 2).
Eine Expertengruppe unter dem Dach des Deutschen Reiseverbandes (DRV), in der sowohl Experten aus den Segmenten Leisure- als auch Business Travel vertreten sind, hat die Konzepte zur möglichen Umsetzung weiter ausformuliert. Neue Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit mit Kartensystemen wie Mastercard oder Visa sowie aktuelle Entscheidungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFIN) sind hier einbezogen.
DRV-Experten geben wichtige Hinweise
Der DRV hat jetzt für seine Mitglieder ein Update zu den Auswirkungen der PSD2 in Form einer Broschüre herausgegeben. Im Mittelpunkt der Umsetzung steht die Einführung einer Authentifizierung für Kunden über die sogenannte Strong Customer Authentification (SCA). Sie bewirkt, dass ein Kunde die Nutzung beispielsweise der Kreditkarte zunächst in einem separaten Prozess gegenüber der Kartenausgabestelle (Issuer) freigeben muss, damit der Zahlungsempfänger sein Geld bekommt.
Präzisiert wurde in dem Fact Sheet die Durchführung der Strong Customer Authentification – entweder am Point of Sale im Reisebüro bzw. bei Online Travel Agencies (OTA), oder beim Reiseveranstalter sowie Leistungsträger. Dabei wurden die Implementierungsvorgaben der Kreditkartenunternehmen berücksichtigt. Beschrieben werden neu auch die Grundlagen für die Umsetzung der Anforderungen durch Technologie-Dienstleister und Reisevertriebssysteme.
Weitere Informationen: www.drv.de