Erdbeben erschüttern Mindanao am Ostersonntag

MINDANAO/MANILA  – Am Ostersonntag wurde die südphilippinische Insel Mindanao von mehreren Erdbeben erschüttert. Das stärkste Beben erreichte eine Magnitude von 5,9 und trat um 00:11 Uhr Ortszeit rund 51 Kilometer westlich der Küstenstadt Palimbang (Provinz Sultan Kudarat) auf. Nach Angaben des philippinischen Instituts für Vulkanologie und Seismologie (Phivolcs) ereignete sich das Beben in einer Tiefe von sechs Kilometern. Drei weitere Beben folgten in kurzer Abfolge, darunter ein Nachbeben mit der Stärke 5,1.

Betroffene Gebiete und Auswirkungen

Die Erschütterungen waren deutlich in zahlreichen Städten und Gemeinden spürbar, darunter:

  • Intensity 5: Kiamba (Sarangani), Lebak (Sultan Kudarat)
  • Intensity 4: Glan, Alabel, Maitum (Sarangani), T’boli und Tupi (South Cotabato)
  • Intensity 3 und niedriger: General Santos City, Davao City, Cotabato, Zamboanga City

Bislang liegen keine Berichte über schwere Schäden oder Verletzte vor. Die Erdbeben verursachten jedoch Besorgnis unter der lokalen Bevölkerung und bei Besuchern. Phivolcs betont, dass keine Tsunami-Gefahr besteht, warnt jedoch vor möglichen Nachbeben.

Hinweise für Reisende in der Region

Wenn Sie sich derzeit in Mindanao, insbesondere in den Provinzen Sultan Kudarat, Sarangani, South Cotabato oder Davao Occidental aufhalten, beachten Sie folgende Empfehlungen:

🔹 Bleiben Sie ruhig: Erdbeben sind in den Philippinen keine Seltenheit. Die Infrastruktur ist in vielen Teilen auf seismische Aktivität vorbereitet.

🔹 Informieren Sie sich regelmäßig über aktuelle Entwicklungen bei offiziellen Stellen wie:

  • Phivolcs
  • Ihrer jeweiligen Botschaft oder Konsulat

🔹 Meiden Sie beschädigte Gebäude oder Hanglagen, da es durch Nachbeben zu Erdrutschen oder Einstürzen kommen kann.

🔹 Tragen Sie wichtige Dokumente (Reisepass, Flugtickets, medizinische Informationen) griffbereit bei sich.

🔹 Halten Sie Kontakt mit Ihrem Hotel oder Reiseveranstalter, um über mögliche Änderungen oder Notfallpläne informiert zu bleiben.

🔹 Laden Sie Ihr Handy regelmäßig auf und speichern Sie lokale Notfallnummern ab (z. B. 911 für Notrufe auf den Philippinen).

Tourismus bleibt grundsätzlich möglich – mit Achtsamkeit

Die Behörden betonen, dass keine Einschränkungen für den Reiseverkehr vorliegen. Flughäfen in der Region, darunter General Santos und Davao International Airport, operieren regulär. Dennoch ist erhöhte Wachsamkeit ratsam, insbesondere bei Ausflügen in ländliche oder abgelegene Gebiete.

Warum es in den Philippinen regelmäßig bebt

Die Philippinen liegen am sogenannten „Pazifischen Feuerring“ – einer seismisch aktiven Zone mit häufigen Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Durchschnittlich verzeichnet das Land jährlich mehrere hundert spürbare Erdstöße. Das Wissen über Notfallverhalten ist deshalb auch für Reisende essenziell. (zai)