BERLIN – Nach einer weitreichenden Computerstörung am frühen Freitagmorgen, die zu einem vorübergehenden Stillstand des Flugverkehrs führte, arbeiten deutsche Flughäfen fieberhaft daran, den Betrieb wieder aufzunehmen und die entstandenen Rückstände aufzuarbeiten. Die technische Panne, die weltweit Auswirkungen hatte, verursachte an zahlreichen deutschen Flughäfen erhebliche Verzögerungen und Flugausfälle. Insbesondere der Flughafen BER in Berlin war stark betroffen, wo alle Flüge bis 10 Uhr eingestellt wurden. Mittlerweile wurde der Betrieb zwar wieder aufgenommen, doch es wird erwartet, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis sich die Situation normalisiert hat.

Die Ursache der Störung wird derzeit noch untersucht, erste Vermutungen deuten auf ein fehlerhaftes Update einer IT-Sicherheitssoftware hin. Während Flughäfen wie Frankfurt und München nicht betroffen waren, melden andere, darunter Berlin, Düsseldorf, Stuttgart und Nürnberg, weiterhin Beeinträchtigungen. Die Deutsche Flugsicherung versichert, dass zu keinem Zeitpunkt ein Sicherheitsrisiko für Passagiere bestand und dass man auf solche Notfälle vorbereitet sei.

Reisende sind angehalten, sich vor Antritt ihrer Reise bei ihren Fluggesellschaften über den aktuellen Stand zu informieren und gegebenenfalls mehr Zeit für den Check-In einzuplanen. Die Flughäfen bemühen sich, aktuelle Informationen bereitzustellen und den Passagierfluss so effizient wie möglich zu gestalten, um die Wartezeiten zu minimieren. Trotz der Wiederaufnahme des Flugbetriebs ist mit weiteren Verzögerungen und möglichen Annullierungen zu rechnen, da die Systeme schrittweise wieder hochgefahren werden und die Nachwirkungen der Störung noch spürbar sind.

Dieses Ereignis unterstreicht die Abhängigkeit moderner Verkehrssysteme von der Informationstechnologie und die potenziellen Risiken, die mit technischen Störungen einhergehen. Es zeigt auch, wie wichtig eine robuste IT-Infrastruktur und effektive Notfallpläne für den Luftverkehr sind.(zai)