KIEL – „Die Situation in Myanmar bleibt unverändert schockierend und durch unsere langjährigen Partnerschaften vor Ort sind wir persönlich tief betroffen“, sagt Michael Knapp, CCO von Gebeco. Obwohl das Reisen in das asiatische Land weiterhin nicht möglich ist und auch das Leben vor Ort im Ausnahmezustand verharrt, hat Gebeco jetzt entschieden, die Förderung des eignen Schulprojekts fortzusetzen. „Wir verlängern unsere Unterstützung für die Schülerinnen und Schüler, da wir alle an der Hoffnung festhalten, dass Frieden und Freiheit nach Myanmar zurückkehren“, so Knapp.
Ein Garten der Hoffnung
Lange Zeit war das Unterrichten an der von Gebeco geförderten Schule am Inle See in Myanmar nicht möglich. Corona und die prekäre Sicherheitslage aufgrund des Militärputsches verhinderten einen regulären Schulalltag. Der frisch angelegte Schulgarten drohte zu verwaisen. „Wir haben schnell reagiert und einen lokalen Gärtner beauftragt, der die Pflege bis zur Rückkehr der Schülerinnen und Schüler übernehmen konnte“, berichtet Knapp.
Jetzt war es endlich soweit, denn auch wenn das Leben unter dem aktuellen Regime weiter extrem schwierig bleibt, sind die Kinder in die Schule zurückgekehrt. Der Garten erfährt jetzt wieder die Pflege der jungen Gärtner und dient zu Lehrzwecken. Das geerntete Obst und Gemüse ergänzt die Schulkantine.
Wasser für eine selbstbestimmte Zukunft
Einige Tausend Kilometer südwestlich von Myanmar hat Gebeco ebenfalls ein Hilfsprojekt über die schwere Corona-Zeit hindurch gefördert. Das Cultural Village einer Khwe Gemeinde im Norden Namibias, hat im Frühjahr den fairwärts Wettbewerb gewonnen und steht kurz vor dem Abschluss. Gemeinsam mit der TUI Care Foundation wird Gebeco abschließend die Bohrung eines Brunnens realisieren. „Damit erhält die Gemeinde die letzte nötige Hilfestellung, um krisensicher in die selbstbestimmte Zukunft zu gehen“, erklärt Knapp.
Neben einem Cultural Village zum Erhalt der kulturellen Identität und als touristische Einnahmequelle verfügen die Khwe nun über eine funktionierende Ackerwirtschaft und eine Hühnerzucht. Die Corona Krise hatte gezeigt, wie wichtig es ist, neben dem Cultural Village auch über eine weitere tourismusunabhängige Einnahmequelle zu verfügen. „Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit der Gemeinde so weit gekommen sind und das Projekt Ende des Jahres nun wie geplant ganz in die Hände der Community geben können. Natürlich werden unsere Reisenden weiterhin zu den Stammbesuchern des Cultural Village gehören“, versichert Knapp.
Das Khwe-Projekt wurde unterstützt von Gebeco, Futouris, ATC Namibia und zuletzt auch der TUI Care Foundation.