BANGKOK – Am heutigen Mittwoch, 19. Februar, berichtet das thailändische Gesundheitsministerium über einen erheblichen Grippeausbruch mit insgesamt 107.570 registrierten Fällen und neun bestätigten Todesfällen. Die aktuelle Infektionsrate ist auf etwa 15.000 neue Fälle pro Woche angestiegen – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den 10.000 wöchentlichen Fällen im gleichen Zeitraum des Jahres 2024. Der vorherrschende Virusstamm ist A/H1N1 (2009).
Risikogruppen und betroffene Regionen
Besonders betroffen sind Kinder im Alter von fünf bis neun Jahren, Kinder unter vier Jahren sowie Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren. Die zehn Provinzen mit den höchsten Infektionsraten sind Phayao, Lamphun, Chiang Rai, Phuket, Chiang Mai, Lampang, Bangkok, Nan, Ubon Ratchathani und Nonthaburi. Besonders in Schulen, Gefängnissen und Militärlagern wurde eine erhöhte Übertragungsrate festgestellt.
Richtlinien für Touristen in Thailand
Touristen, die sich derzeit in Thailand aufhalten, wird geraten, die folgenden Schutzmaßnahmen zu befolgen:
- Hygiene: Regelmäßiges Händewaschen mit Seife und Wasser oder die Nutzung von alkoholbasierten Desinfektionsmitteln.
- Maskenpflicht: Tragen einer Maske in überfüllten oder geschlossenen Räumen zur Reduzierung des Übertragungsrisikos.
- Symptombeobachtung: Achten auf grippeähnliche Symptome wie Fieber, Husten, Halsschmerzen und Gliederschmerzen.
- Ärztliche Behandlung: Bei Symptomen sofortige Konsultation eines Arztes.
Empfehlungen für Reisende nach Thailand
Personen, die eine Reise nach Thailand planen, wird dringend empfohlen, sich vor der Abreise in ihrem Heimatland gegen Influenza impfen zu lassen. Die Impfung ist die effektivste Maßnahme zur Prävention und zur Vermeidung schwerer Krankheitsverläufe. Zudem sollten Reisende die aktuellen Gesundheitswarnungen beachten und eine Reise verschieben, wenn sie zu einer Risikogruppe gehören oder bereits grippeähnliche Symptome zeigen.
Regierungsmaßnahmen zur Eindämmung des Ausbruchs
Als Reaktion auf die Epidemie hat die thailändische Regierung mehrere Maßnahmen ergriffen:
- Impfkampagnen: Förderung der jährlichen Grippeimpfung, insbesondere für Risikogruppen wie Kinder, Schwangere, ältere Menschen, chronisch Kranke und Personen mit Adipositas.
- Aufklärungskampagnen: Informationsinitiativen zur Sensibilisierung für Schutzmaßnahmen wie Maskentragen, Handhygiene und soziale Distanzierung.
- Erhöhte Überwachung: Verstärkte Kontrolle der Influenza-Fälle, vornehmlich in dicht besiedelten Einrichtungen wie Schulen, Gefängnissen und Kasernen.
- Hygienemaßnahmen: Empfehlungen zur regelmäßigen Reinigung und Desinfektion häufig berührter Oberflächen in öffentlichen und privaten Räumen.
Das thailändische Gesundheitsministerium arbeitet weiterhin mit nationalen und internationalen Gesundheitsorganisationen zusammen, um die Lage genau zu beobachten und die Strategien zum Schutz der Bevölkerung und Touristen bei Bedarf anzupassen. (zai)