Hong Kong/Manila – Die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong hat Sanktionen gegen die Philippinen verhängt. Es handelt sich dabei um eine Reaktion auf ein Geiseldrama auf den Philippinen, bei dem vor drei Jahren ein Bus mit 20 Touristen aus Hongkong entführt worden war. Bei der gewaltsamen Beendigung der Geiselnahme durch die philippinischen Sicherheitskräfte am 23. August 2010 waren acht Hongkonger Touristen getötet und sieben verletzt worden.
Die philippinische Regierung verweigert seitdem eine Entschuldigung bei den Hinterbliebenen. Nachdem diese Weigerung nun vom philippinischen Präsidentenamt bekräftigt wurde, suspendierte die Hongkonger Regierung die bisherige Reglung, wonach philippinische Staatsbürger mit Diplomaten- und Dienstpässen für Hongkong-Aufenthalte von bis zu 14 Tagen kein Visum brauchten. Betroffen sind jährlich 700 bis 800 Reisende.
Der Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone betonte, es handele sich hierbei um die erste Sanktion. Quelle: CRI