Berlin – „Die deutsche Wirtschaft läuft auf Hochtouren“: So fasste Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), die Ergebnisse der DIHK-Konjunktur Umfrage zu Jahresbeginn 2018 zusammen.
Wansleben berichtete, dass der Optimismus der Unternehmen für ihre Geschäftsentwicklung nach einer leichten Eintrübung im vergangenen Herbst nun wieder kräftig angestiegen sei. Auch die Exporterwartungen verbessern sich deutlich – vor allem dank der guten wirtschaftlichen Entwicklung in Europa. Die Betriebe blicken so optimistisch auf ihre Ausfuhrgeschäfte wie zuletzt vor sieben Jahren. Das Risiko Auslandsnachfrage sinkt dank einer robust wachsenden Weltwirtschaft spürbar. Die gute wirtschaftliche Ent- wicklung in den wichtigsten Absatzmärkten sowie die Zunahme der weltweiten Investitionstätigkeit sorgen für eine steigende Nachfrage nach deutschen Produkten.
Es bleiben jedoch Risiken aufgrund der in einigen Regionen schwierigen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, protektionistischen Tendenzen sowie des bevorstehenden Brexits. Einbußen konnten die Unternehmen bislang durch gute Geschäfte in Europa und eine dynamische Wirtschaftsentwicklung etwa in den USA und China entgehen.
Der weltwirtschaftliche Schwung wird wieder mehr von Investitionen geprägt. Dies kommt der Struktur der deutschen Exportwirtschaft, die in diesem Segment traditionell stark vertreten ist, entgegen. Bei den Investitionsgüterproduzenten legen die Erwartungen für das Auslandsgeschäft noch einmal kräftig zu. Diese Hauptgruppe ist damit im Vergleich am optimistischsten.
Besonders deutlich ist die Aufhellung im Maschinenbau. Aber auch die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten sowie elektrischen und optischen Erzeugnissen rechnen mit einem weiter steigenden Exportgeschäft. Gerade im Kontext von Industrie 4.0 sind die Investitionsbedarfe weltweit hoch. Lediglich die KfZ-Zulieferer verzeichnen deutliche Rückgänge. Quelle: DIHK