Berlin – Sozial verträglich reisen und dabei noch eine Menge erleben: Das ist kein Widerspruch. In Halle 4.1 können sich Besucher der ITB Berlin dieses Jahr wieder von Abenteuer-, Erlebnis- und Sportreisen inspirieren lassen und sich in spannenden Vorträgen über Projekte in verantwortlichem Tourismus rund um den Globus informieren. Abenteuergefühl kommt beim Besuch der Halle 4.1b dank des einzigartigen Hallendesign mit einem Erlebnisparcours sofort auf.
Darüber hinaus erfahren die Besucher in der Halle 4.1. von Jugendreiseveranstaltern, Hostels und Jugendherbergen Neuigkeiten über Youth Travel. Mehr als 130 Aussteller aus 35 Ländern sind insgesamt in den Messesegmenten Responsible Tourism, Adventure Travel sowie Youth Travel & Economy Accommodation auf der führenden Reisefachmesse der Welt vertreten. 70 Aussteller gehören dabei allein zu dem Bereich Adventure Travel und Responsible Tourism.
Auf der großen Bühne der Halle 4.1 wird es auch in diesem Jahr während der Fachbesuchertage vom 5. bis 7. März wieder herausragende Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit geben: Themen sind Menschenrechte im Tourismus, nachhaltige Tourismusinitiativen im Nachgang des Arabischen Frühlings in Tunesien sowie das Problem der Wilderei.
International Institut for Peace through Tourism (ICTP) feiert sein 25jähriges Bestehen und ITB Partner atmosfair, über den das ITB Team sämtliche Dienstreisen kompensiert, lädt ein zur Diskussion über die Zukunft des Tourismus und Klimawandel. Die von der ITB Berlin unterstützten To DO! Awards für sozialverantwortlichen Tourismus des Studienkreises für Tourismus und Entwicklung e.V. werden am Mittwoch um 14:30 Uhr ebenfalls dort vergeben.
Während der Fachbesuchertage findet außerdem in der Mitte der Halle 4.1 auf der Adventure Bühne bereits zum 9. Mal der sogenannte „PowWow for Tourism Professionals“ statt, bei dem Touristiker einen Überblick über neueste Projekte, Erkenntnisse und Best-Practice-Beispiele zum Thema Nachhaltigkeit und erlebnisorientiertem Reisen bekommen.
Die bekannte Fernsehmoderatorin Mary Amiri führt durch die dreitägige Veranstaltung. Am ersten Tag, der unter dem Motto „Exploring Mountains, Canyons and Caves“ steht, spricht zum Beispiel Gera Voskanyan, Partnerships & Communications Manager and Ecotourism Expert, World Wide Fund for Nature (WWF), über geschützte Gebiete und das kulturelle Erbe in Armenien und Rati Japaridze, Chairman of the Agency of Protected Areas Georgia, gibt einen Überblick zur einzigartigen Biodiversität Georgiens. Dr. Auliana Poon, Managing Director, Tourism Intelligence International, berichtet bei der Master Class Sustainable Mountain Tourism darüber, wie Destinationen einen nachhaltigen und verantwortlichen Tourismus entwickeln können.
Auch der zweite Tag dieser Veranstaltung widmet sich nachhaltigen Themen: So sprechen Matthias Leisinger, Head of Corporate Responsibility Kuoni Group und Mechthild Maurer, Managing Director ECPAT Deutschland über Kinderschutz im Tourismus und Experten aus Thailand, Griechenland, Kolumbien, Russland und der UNWTO berichten über ihre Projekte.
Am dritten Tag wird der Fokus unter anderem auf Klimaschutz gelegt. An vorbildliche Unternehmen wird der „myclimate Award“ in vier Kategorien verliehen. Anschließend wird die Bedeutung von Geoparks und UNESCO Weltkultur-Erbe-Stätten für den Tourismus in Diskussionsrunden erörtert. Am Bespiel des portugiesischen Naturtejo Geoparks erläutert Armindo Moreira da Palma Jacinto, President of the Administration Board, wie lehrreich und spannend ein Besuch eines Geoparks für Besucher ist. Eine etwas andere Art Nepal zu erkunden, ist per Fahrrad. Raj Gyawali, Gründer und Geschäftsführer von Socialtours, berichtet, wie diese ökologisch verträgliche Reiseform in Nepal Fuß gefasst hat.
An allen drei PowWow Tagen werden auch die inzwischen fest etablierten Beratungsgespräche „Responsible Tourism Clinics“ des ITB Responsible Tourism Partners The Blue Yonder stattfinden. Am Freitag gibt das International Responsible Tourism Networking Event ab 18 Uhr allen Interessierten die Möglichkeit, sich persönlich vorzustellen und Partner für eine Zusammenarbeit zu finden.