BERLIN — Die Internationale Tourismusbörse (ITB) in Berlin, eine der weltweit größten Reisemessen, hat in diesem Jahr mit Herausforderungen begonnen. Streiks bei der Bahn und Lufthansa beeinträchtigten den Messebetrieb, und zahlreiche Aussteller und Besucher verließen vorzeitig das Messegelände, um eine pünktliche Heimreise zu gewährleisten.
Die ITB 2024: Ausrichtung und Highlights
Trotz dieser Widrigkeiten war die ITB 2024 ein Schaufenster für die Reisebranche und bot spannende Einblicke. Hier sind einige bemerkenswerte Aspekte:
- Asien im Rampenlicht: Die starke Präsenz asiatischer Länder und Regionen unterstreicht den Aufwärtstrend. In Halle 5.2a waren die Stände von Neuseeland und Australien im Vergleich zum Vorjahr deutlich größer. Die wiedereröffnete Halle 10.2 begrüßte zentralasiatische Destinationen wie Kasachstan, Usbekistan, Kirgisistan, Tadschikistan und Aserbaidschan. Und auch China kehrte dieses Jahr mit seiner regulären Standgröße zur ITB zurück.Ein besonderer Höhepunkt war auch eine Rede des thailändischen Premierministers Srettha Thavisin, in der er neue Gesetze und Maßnahmen vorstellte, um Thailand noch stärker als wichtiges Reiseziel für den internationalen Tourismus in Asien und der ASEAN-Region zu fördern. (Siehe unsere Berichterstattung).
- Nachhaltigkeit und Technologie: Die ITB 2024 setzte auf Nachhaltigkeit und innovative Technologien. Diskussionen über klimafreundlichen Tourismus und digitale Lösungen für die Branche standen im Mittelpunkt. Start-ups präsentierten ihre Ideen für nachhaltige Reisen und smarte Anwendungen.
- Business und Networking: Mehr als 13.000 Fachbesucher nahmen an der ITB teil, darunter über 1.250 Einkäufer. Die Messe bot eine Plattform für Geschäftsabschlüsse, Networking und den Austausch von Best Practices. Über 60% der Einkäufer hatten bereits Verträge mit Ausstellern abgeschlossen.
Ausblick auf die Zukunft
Die ITB 2024 mag von Streiks geprägt worden sein, aber sie zeigt auch die Widerstandsfähigkeit der Reisebranche. Von den glitzernden Wolkenkratzern Singapurs bis zu den mystischen Tempeln in Bhutan – die ITB bleibt ein Ort des Austauschs, der Inspiration und der Visionen.(hz)
Foto: AT/hz