Berlin – Würdigung für außerordentliches Engagement: Im Rahmen der weltweit größten Tourismusmesse wurden auf der diesjährigen ITB Berlin erneut Auszeichnungen in unterschiedlichen Segmenten verliehen. Neben den Themen Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung fanden unter anderem auch die herausragende Rolle von Frauen sowie das Engagement für die LGBT-Community entsprechende Beachtung.
Mit den Sustainable Destinations Top 100 Awards würdigte die ITB Berlin in Zusammenarbeit mit Green Destinations außergewöhnliche Leistungen in puncto Nachhaltigkeit durch Destinationen. Vergeben wurden die Preise in einer Reihe von Kategorien. Ausgewählt hat die Sieger der jeweiligen Sparte eine Jury von zwölf Experten, darunter Albert Salman von Green Destinations und Valere Tjolle von TravelMole.
EARTH AWARD an Bhutan
In der Kategorie Best of Nature machte Botswana mit Chobe, Makgadikgadi, Okavango und Selinda das Rennen. In der Sparte Best of Cities, Communities & Culture konnte QualityCoast in Westportugal den Siegertitel erlangen. Der Titel in der Kategorie Best of Seaside ging an Dutch QualityCoast Delta. Den Earth Award verlieh die Jury an das Königreich Bhutan. Weitere Preise wurden in den Sparten Best of Africa, Best of the Americas, Best of Asia-Pacific, Best of Europe, Best of the Atlantic sowie Best of the Mediterranean vergeben.
Das Engagement für sozialverantwortliches Handeln stand im Mittelunkt der TO DO! Awards. Sie werden bereits seit 1995 vergeben und ehren tourismusrelevante Projekte und Maßnahmen, bei deren Planung und Realisierung die Interessen der lokalen Bevölkerung sichergestellt sind. Zum zweiten Mal wurde zusätzlich der TO DO Award Human Rights in Tourism unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission verliehen.
Für ihre besondere Sozialverantwortlichkeit im Tourismus sind mit Tren Ecuador (Staatliches Bahnunternehmen) und Maquipucuna (Projekt zum Schutz der Biodiversität) zwei Projekte aus Ecuador – mit !Khwa ttu (Organisation zum Erhalt der San-Kultur) eines aus Südafrika ausgezeichnet worden. Alle drei Projekte erfüllen nach Ansicht der Jury und des Studienkreises für Tourismus und Entwicklung in herausragender Weise das Hauptkriterium der TO DO! -Awards: die Partizipation der einheimischen Bevölkerung bei der Planung und Realisierung touristischer Projekte. Die Vorhaben schaffen damit alternative Einkommensquellen und stärken das Selbstbewusstsein der einheimischen Bevölkerung.
Den TO DO! Preis für „Human Rights in Tourism“ vergab der Studienkreis an Herman Kumara. Der international anerkannte Menschenrechtsverteidiger und Leiter des National Fisheries Solidarity Movement Sri Lanka setzt sich für Fischer in dem Land ein, deren Fanggründe durch touristische Projekte bedroht sind.
Die Rolle der Frauen stand im Fokus der Celebrating Her Awards for Empowered Woman. Vergeben wird der Preis jährlich durch das International Institute for Peace in Tourism (IIPT) India. In diesem Jahr fand die Verleihung bereits zum dritten Mal im Rahmen der ITB Berlin statt. „Wir sind überaus glücklich, für diese außergewöhnlichen Awards mit IIPT India zu kooperieren“, kommentiert Rika Jean-Francois, CSR Beauftragte der ITB Berlin.
„Mit dem Auftakt im Jahr 2016 sind die Celebrating Her Awards bereits fester Bestandteil der Events auf unserer Messe geworden. Frauen spielen eine tragende Rolle im Tourismus – dies sollte unbedingt entsprechend gewürdigt werden.“ Erhalten haben den Ehrentitel fünf Frauen, deren Engagement innerhalb der Branche besonders positive Akzente setzt. Zu ihnen zählen Sandra Howard Taylor, Vizeministerin für Tourismus, Kolumbien, Isabell Hill, Director, National Travel & Tourism Office, US Department of Commerce, Caroline Bremner, Head of Travel, Euromonitor International, Daniela Wagner, Director, International Partnerships, Jacobs Media Group EMEA, PATA sowie Jyotsna Suri, CMD Lalit Hotels, Indien.
Eine Premiere auf der ITB Berlin feierte die Verleihung der ITB LGBT + Pioneer Awards, die zum ersten Mal auf der weltweit größten Tourismusmesse stattfanden. Mit ihnen möchte die Messe das globale Engagement von Destinationen, touristischen Anbietern sowie herausragenden Persönlichkeiten im wachsenden LGBT-Reisesegment fördern und entsprechend anerkennen. Über den Siegertitel konnten sich Gustavo Nuguera und Pablo de Luca von Gnetwork CCGLAR freuen.