Tokio – Auf den Philippinen, auf Island und nun auch in Japan: Weltweit sind derzeit Vulkane aktiv. Der Ontake westlich von Tokio spuckt massive Rauchwolken aus. Mehrere Menschen werden dabei verletzt.
Ein Vulkanausbruch in Japan hat mindestens acht Wanderer verletzt. Etwa 250 Wanderer und andere Ausflügler sollen sich nach Angaben der Polizei am Gipfel des 3067 Meter hohen Ontake („Verehrter Gipfel“) aufgehalten haben, als der zwischen den Zentralprovinzen Nagano und Gifu gelegene Vulkan gegen Mittag (Ortszeit) plötzlich ausbrach.
Gewaltige Rauchwolken stiegen in den blauen Himmel. Flugzeuge mussten ihre Routen ändern, um der dichten Aschewolke auszuweichen. „Es gab ein Geräusch wie bei einem Donner und der Himmel verdunkelte sich durch den Rauch“, schilderte der Betreiber einer nahen Berghütte das Geschehen der Nachrichtenagentur Kyodo. Die Gegend sei mit einer 15 Zentimeter hohen Aschedecke überzogen.
Die nationale Meteorologische Behörde warnte die Bewohner im Umkreis von vier Kilometern vor umherfliegenden Gesteinsbrocken. Es könne zu weiteren Eruptionen kommen.
Die von dem Vulkan herabquellende Rauchwolke war mehr als drei Kilometer lang. Für das Gebiet verhängte die Behörde ein Zutrittsverbot. Zuvor war es am Ontake 1979 zu einem größeren Ausbruch gekommen. Mehr als 200.000 Tonnen Asche hatte der Vulkan damals gespuckt, berichtete Kyodo.
Der Vulkan befindet sich etwa 200 Kilometer westlich von Tokio. In der Umgebung befinden sich keine Atomkraftwerke. Quelle: dpa