Beijing – Beim chinesischen Computer-Hersteller Lenovo ist das neue Geschäft mit Smartphones und Tablets im abgelaufenen Quartal nicht rund gelaufen. Die Umsätze mit den mobilen Geräten fielen um sechs Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Insgesamt wuchsen die Erlöse dank gestiegener Verkäufe von PCs und Laptops zwar im zweiten Geschäftsjahresquartal um sieben Prozent auf 10,5 Milliarden Dollar. Damit blieben sie jedoch hinter den Expertenerwartungen zurück, was die Aktie auf Talfahrt schickte.
Lenovo will sich mit dem Verkauf von mobilen Geräten unabhängiger vom klassischen PC-Geschäft machen, das mit dem Erfolg der neuen Geräte unter Druck gerät. Damit standen die Chinesen zuletzt besser da als so mancher Konkurrent, etwa Dell oder Hewlett-Packard. Und die selbst gesteckten Ziele sind dabei hoch: Im laufenden Jahr will Lenovo 100 Millionen Smartphones und Tablet-Computer verkaufen und binnen zwei Jahren zum Marktführer bei Tablets werden.
Unter dem Strich stieg Lenovos Gewinn um 19 Prozent auf 262 Millionen Dollar. Er lag damit leicht über der Analystenprognose. Neu in den Aufsichtsrat bestellte Lenovo Yahoo -Mitgründer Jerry Yang.  Quelle: Reuters