Hongkong/Macau – Bei einem Fährunglück vor Hongkong sind mehr als 50 Menschen verletzt worden. Nach Angaben der Hafenaufsicht prallte das Schiff mit 220 Passagieren und 13 Besatzungsmitgliedern an Bord auf dem Weg in die Sonderverwaltungszone Macau gegen eine Ufermauer. 58 Menschen wurden leicht verletzt, darunter zwei Koreaner und ein Japaner.
Laut der Rundfunkgesellschaft RTHK handelte es sich bei der verunglückten Fähre um ein Tragflügelboot. Es sei mit 65 Kilometern pro Stunde unterwegs gewesen. Die Fähre sei von einem Kapitän mit 34 Jahren Erfahrung geführt worden, hieß es in einer Mitteilung.
Die Route zwischen Hongkong und Macau gehört zu den meistbefahrenen der Welt. Rund um die Uhr bringen Fähren Touristen vom chinesischen Festland in die ehemalige portugiesische Kolonie – dort ist das Glücksspiel erlaubt.
Innerhalb weniger Monate ist dies nun bereits das dritte Fährunglück auf der Verbindung. Erst im Mai prallte eine Fähre aus Macau mit einem Boot aus Hongkong zusammen. Bei diesem Unglück gab es 33 Verletzte. Im November 2013 wurden 87 Menschen verletzt, als ein Hochgeschwindigkeitsboot gegen ein nicht identifiziertes Objekt stieß. Quelle: AFP/AP
Photo: Fährschiff Hongkong-Macau. AT-Archivbild