Kuala Lumpur – Das Transportministerium hat bei 15 Ländern um Hilfe bei der Suche nach dem verschollenen Passagierflugzeug gebeten. In Malaysia überprüfen Ermittler weiter die Besatzung und die Passagiere der Boeing 777-200.
Insgesamt 15 Länder haben die malaysischen Behörden gebeten, sie bei der Suche nach dem vermissten Flugzeug der Malaysia Airlines zu unterstützen.
Die meisten liegen entlang der möglichen Flugbahn der Maschine, wie etwa Kasachstan, Turkmenistan, Pakistan, Indien, Birma und Australien. Auch Frankreich ist dabei. Die französischen Behörden leiteten die Suche nach dem 2009 über den Atlantik abgestürzten Air-France-Flugzeug, dessen Wrack erst nach zwei Jahren entdeckt wurde.
Vermisste Boeing: Entführung möglich
Mittlerweile gehen die Ermittler davon aus, dass jemand an Bord der vermissten malaysischen Passagiermaschine absichtlich die Kommunikationssysteme abgeschaltet und die Maschine eine radikale Kurswende zurück nach Westen gemacht hat. Nach neuen Erkenntnissen flog das Flugzeug mit 239 Menschen an Bord noch sieben Stunden entweder nach Norden über Nordthailand in Richtung Kasachstan und Turkmenistan oder in den südlichen Indischen Ozean weiter. Malaysias Ministerpräsident Najib Razak (im Artikelbild rechts, neben ihm Transportminster Hishammuddin Hussein) hatte am Samstag gesagt, die Flugbewegungen deuteten auf eine absichtliche Zieländerung hin. „Wir ermitteln noch alle Möglichkeiten,“ sagte Razak. Quelle: DW