Chengdu – Mit einer hochkarätigen Wirtschaftsdelegation ist Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einem dreitägigen Besuch in China eingetroffen. Erste Station ist die südwestchinesische Metropole Chengdu.
In der Hauptstadt der südwestchinesischen Provinz Sichuan nimmt Merkel am Sonntag an einem deutsch-chinesischen Dialogforum teil. In dem zivilgesellschaftlichen Beratergremium sitzen Politiker, Unternehmer und Gewerkschafter. In Chengdu besichtigt Merkel auch ein VW-Werk und ein Sozialprojekt mit Kindern von Wanderarbeitern.
Im Mittelpunkt ihrer siebten Visite im Reich der Mitte stehen der Ausbau der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen. Ihre Gespräche mit der kommunistischen Führung beginnen am Sonntagabend in Peking mit Regierungschef Li Keqiang. Am Montag ist ein Treffen mit Staats- und Parteichef Xi Jinping geplant. In ihrer Begleitung sind die Chefs von Siemens, Airbus, VW, Lufthansa und der Deutschen Bank.
Der Industrie- und Handelskammertag erhofft sich von der Reise verbesserte Schutzmaßnahmen für das geistige Eigentum ausländischer Unternehmen in China. „Das hat sich in jüngster Zeit wieder verschlechtert“, sagte der Außenwirtschaftschef der Dachorganisation der deutschen Industrie- und Handelskammern, Volker Treier, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Es sei positiv, dass am Montag in Peking erstmals der gemeinsame Wirtschaftsausschuss tage, der den Dialog über solche Probleme institutionalisieren soll. Quelle: dpa ; Foto: Xinhua