Berlin – Kaum jemand möchte im Urlaub auf sein Smartphone verzichten. Doch außerÂhalb der EU kann MobilÂfunk enorme Kosten verursachen. Wer den falschen Anbieter wählt, zahlt schon mal 50 Euro für die Versendung eines einzigen Fotos. Wir haben die Preise wichtiger MobilÂfunkanbieter für Telefonie, SMS und DatenÂnutzung in 36 typischen UrlaubsÂländern (wie USA, ThaiÂland, Türkei) verglichen: 5 von 38 HandÂytarifen im Test sind empfehlensÂwert – sie bieten MinutenÂpreise von unter 1 Euro.
TeilÂweise horrende MobilÂfunkÂpreise außerÂhalb der EU
Dass es teuer werden kann, das Smartphone im Urlaub außerÂhalb der EU zu nutzen, ist bekannt. Allerdings ahnen nur wenige, wie hoch die Kosten tatsächÂlich zum Teil ausfallen können. So verlangt ein Anbieter in mehreren Ländern bis zu 6,70 Euro pro GesprächsÂminute. Die DatenÂnutzung kostet mitunter mehr als 34 Euro pro Megabyte. Für Urlauber bedeutet das, dass sie für das Versenden eines einzigen Fotos unter Umständen mehr als 50 Euro zahlen.
Es geht auch günsÂtiger
Nicht alle MobilÂfunkanbieter verlangen irrwitzige Preise im Nicht-EU-Ausland. Fünf Tarife in unserem PreisÂvergleich sind empfehlensÂwert für alle, die außerÂhalb der EU ihr Handy nutzen möchten. Die abgeÂhenden GesprächsÂminuten kosten in diesen Tarifen in UrlaubsÂländern wie Ägypten, DominikaÂnische Republik, ThaiÂland und USA nicht mehr als 0,99 Euro. Auch die Preise für ein MB DatenÂvolumen überÂsteigen die Ein-Euro-Grenze nicht.
Unterschiedliche Konditionen beim selben Anbieter
Zum Teil verlangen MobilÂfunkÂunternehmen von ihren Kunden je nach VertragsÂart unterschiedliche Preise für GesprächsÂminuten, SMS und DatenÂnutzung. Kunden mit einem LaufÂzeitÂvertrag zahlen in der Regel für die Telefonie bei Reisen außerÂhalb der Ausland weniger als Prepaid-Kunden, die ihr Guthaben aufladen. In einigen Ländern ist das Roaming für Prepaid-Kunden bei bestimmten Tarifen stark eingeÂschränkt. DatenÂnutzung ist für sie dort nicht möglich.
Kostenfallen lauern überÂall
Bereits vor dem Urlaub sollten sich Verbraucher informieren, welche Konditionen ihr MobilÂfunkanbieter im jeweiligen ReiseÂland genau bietet. So liegen die Preise für ausgehende Anrufe zwar meist höher als die Preise für eingeÂhende Anrufe. Trotzdem ist es nicht unbeÂdingt eine gute Idee, sich auf Reisen außerÂhalb der EU häufig anrufen zu lassen. Zu den Kosten, die MobilÂfunkanbieter in DeutschÂland verlangen, schlagen nämlich einige NetzÂbetreiber im ReiseÂland mehr als 2 Euro drauf. Diese Gebühren tauchen später als gesonderter Posten auf der HandÂyrechnung auf.
Clever sparen
Viele Kosten, die auf Reisen in Nicht-EU-Länder entstehen, lassen sich eindämmen oder sogar ganz vermeiden. Wenn WLan verfügbar ist, ist die DatenÂnutzung kostenlos und auch Telefonieren ist umsonst oder zu sehr geringen Preisen möglich. Das funkÂtioniert nicht nur, wenn die GesprächsÂteilnehmer beim selben MessengerÂdienst wie WhatsApp oder Facetime angemeldet sind. Auch Telefonate ins FestÂnetz lassen sich übers WLan führen. (Stiftung Warentest)