Frankfurt am Main – „Wir begrüßen die Entscheidung der IATA. Damit können tausende Geschäftsreisende in Deutschland beim Thema Handgepäck erstmal aufatmen“, erklärt Dirk Gerdom, Präsident des GeschäftsreiseVerbands VDR anlässlich der Kehrtwende der International Air Transport Association (IATA). Diese hatte erklärt, ihren Vorstoß in Richtung neue Handgepäck-Abmessungen vorerst auf Eis zu legen.
Die IATA hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, zukünftig neue Abmessungen für das Handgepäck vorzugeben. Mit Maßen von 55 x 35 x 20 Zentimetern fiel die Empfehlung deutlich kleiner aus, als das bisher der Fall war. Die bisherige Vorgabe der IATA liegt bei maximal 55 x 45 x 25 Zentimetern. „Die Reaktion der IATA zeigt auch, was passiert, wenn man solche Entscheidungen trifft, ohne dabei vorher ein Meinungsbild abzufragen und die wesentlichen Entscheider mit an einen Tisch zu holen“, so Gerdom.
Die Ankündigung der IATA war in der vergangenen Woche weitgehend negativ bewertet worden, besonders groß waren die Bedenken nach eigenen Aussagen  in Nordamerika. Zukünftig wolle man den Vorschlag unter allen Beteiligten nochmals diskutieren, so die IATA.
Der VDR hatte in der vergangenen Woche dazu aufgefordert, bei solchen Entscheidungen auch die Geschäftsreisenden im Blick zu behalten. Dabei verwies Hauptgeschäftsführer Hans-Ingo Biehl insbesondere auf den zeitlichen und finanziellen Mehraufwand, der durch das zusätzlich aufzugebende Gepäck entsteht.
Der VDR vertritt die Interessen deutscher Wirtschaftsunternehmen hinsichtlich der Rahmen- und Wettbewerbsbedingungen für Geschäftsreisen und geschäftliche Mobilität. Mit seinen rund 550 Mitgliedsunternehmen repräsentiert er ein Gesamtvolumen im Geschäftsreisebereich von jährlich mehr als zehn Milliarden Euro bzw. 25 Prozent des Gesamtmarktes.