Wellington – Rund 6000 Menschen sind nach Zyklon „Gita“ auf der Südinsel Neuseelands von der Außenwelt abgeschnitten. Mehrere Erdrutsche blockierten eine Straße, so dass der Ort Port Tarakohe an der bei Touristen populären Golden Bay in dem Distrikt Tasman auf dem Landweg nicht mehr erreichbar ist, wie der lokale Katastrophenschutz mitteilte. Die Straße freizuräumen werde mehrere Tage dauern. Zur Versorgung der festsitzenden Anwohner und Touristen würden nun Lebensmittel mit Kähnen gebracht.
Distriktbürgermeister Richard Kempthorne sagte, solange die Straße gesperrt sei, würden alle Transportmöglichkeiten – Schiffe, Boote und Flugzeuge – in Betracht gezogen. „Wir haben 5000 Einwohner, die essen müssen, und wir haben Urlauber“, sagte er. Es seien Hunderte, wenn nicht gar mehr als Tausend Menschen dort, „die vielleicht ihre Reise fortsetzen möchten“.
In weiten Teilen des Landes kam es durch den Zyklon mit starkem Wind und Regen zu Überflutungen. Die Schäden waren dennoch nicht ganz so schlimm wie befürchtet. Der Sturm sei anders gezogen als erwartet, teilte die Stadtverwaltung von Christchurch mit. Die Großstadt hob den Ausnahmezustand inzwischen auf. Zwei Provinzen hielten ihn zunächst noch aufrecht. Über Tote oder Verletzte wurde zunächst nichts bekannt. Quelle: Tagesschau