FRANKFURT/M. – In der Wintersaison 2020/2021 erwartet China 230 Millionen Wintersportler in den Wintersportgebieten und Indoor Skihallen. Das geht aus einer Umfrage der China Tourism Academy (CTA) vom Januar 2021 hervor. Dabei gaben über 50 Prozent der Befragten an, einen mehrtägigen Winterurlaub zu planen. Es wird mit einem Umsatz von 60 Milliarden US-Dollar gerechnet. Im Zuge der Vorbereitungen auf die olympischen Winterspiele 2022 erfährt China seit Jahren einen Boom beim Wintersport.
Nachdem die Zahl der Besuche im Jahr 2020 stark eingebrochen war, schwärmen die Menschen nun zurück in den Schnee. Für 2022 rechnet man mit 300 Millionen Pistenbesuchen. Bis 2025 soll sich diese Zahl sogar auf 500 Millionen erhöhen. Besonders beliebt sind die Orte Zhangjiakou und Yanqing in der Provinz Hebei, in denen die alpinen Wettbewerbe der Winterspiele stattfinden werden. Dort wurden in den letzten Jahren neben den olympischen Strecken auch viele Amateurpisten und Indoor-Wintersporthallen gebaut. Zhangjiakou und Yanqing sind seit 2019 durch eine Schnellzuglinie mit Peking verbunden, die die insgesamt 173 Kilometer in nur 47 Minuten überwindet.
Die Olympischen Winterspiele werden vom 04. Februar bis zum 20. Februar 2022 in Peking und seinen umliegenden Provinzen ausgetragen. Damit ist Peking die erste Stadt weltweit, die sowohl olympische Sommer- als auch Winterspiele austrägt. Außerdem finden die Olympischen Winterspiele mit Pyeongchang (2018) und Peking 2022 erstmals in zwei asiatischen Städten hintereinander statt.