Manila -Taifun „Hagupit“ steuert mit enormer Kraft auf die philippinische Hauptstadt Manila zu. Seiner Zerstörungsgewalt fielen bereits bereits zehn Menschen zum Opfer, Millionen Menschen müssen ohne Strom oder in Notunterkünften ausharren.
Die Behörden sind in voller Alarmbereitschaft: Sie fürchteten starke Regenfälle und Überschwemmungen. Der Wirbelsturm hatte sich auf dem Weg quer über den Inselstaat zwar abgeschwächt und galt nur noch als tropischer Sturm.
Er bewegte sich aber langsam, wodurch der Regen teils stundenlang auf dieselbe Region prasselt. Ãœberschwemmungen könnten das Wirtschafts- und Finanzzentrum in Chaos stürzen. Manila war 2009 von Tropensturm „Ketsana“ schwer getroffen worden.
Bisher zählten die Behörden zehn Tote durch „Hagupit“. Darunter waren drei Leute, die an Unterkühlung starben, ein Ehepaar und ein Kind, die von einem umstürzenden Baum erschlagen wurden und ein 14-Jähriger, der einen Stromschlag erlitt. Das Rote Kreuz auf den Philippinen geht bereits von mindestens 21 Toten aus. Durch „Haiyan“ waren im November 2013 mehr als 7000 Menschen umgekommen. „Unsere Vorkehrungen mit den Evakuierungen haben sich ausgezahlt“, sagte Innenminister Mar Roxas.
Millionen Haushalte ohne Strom
In den Zentralphilippinen sind Millionen Menschen teils schon seit Freitag ohne Strom. Elektrizitätswerke hatten vorsorglich die Versorgung eingestellt, weil sie Schäden durch starken Wind fürchteten. Zahlreiche Strommasten knickten um. Tausende Hütten und Häuser wurden beschädigt oder zerstört, darunter auch in Tacloban, der Stadt, die im vergangenen Jahr von Taifun „Haiyan“ schwer zerstört wurde. Quelle: dpa