MANILA – Dorfbewohner in den nördlichen Provinzen der Philippinen werden zur Evakuierung gezwungen, während sich Typhoon Kong-rey nähert, was die Herausforderungen für eine Nation, die noch mit den Folgen des letzten Sturms kämpft, der mindestens 182 Menschenleben gefordert und viele vermisst hat, weiter verschärft. Die Notunterkünfte, die bereits mit vertriebenen Bewohnern gefüllt sind, bereiten sich auf eine weitere Welle der Zerstörung vor.
Der Typhoon Kong-rey wurde ham heutigen Mittwoch 350 Kilometer (217 Meilen) östlich der nördlichen Provinz Cagayan beobachtet, mit anhaltenden Winden von bis zu 185 km/h (115 mph) und Böen, die 230 km/h (143 mph) erreichen. Wetterexperten warnen, dass der Taifun auf See weiter an Stärke zunehmen könnte.
Der Sturm bewegt sich nach Nordwesten und wird voraussichtlich nahe Batanes, der nördlichsten Provinz der Philippinen, vorbeiziehen, bevor er am Donnerstag in Südosttaiwan landfall macht. Die Gouverneurin von Batanes, Marilou Cayco, äußerte die Besorgnis vieler: „Wir erholen uns immer noch von den beiden vorherigen Taifunen und Stürmen, und jetzt geht es wieder los.“
Um Leben zu schützen, überwachen lokale Beamte aktiv die Evakuierung der Bewohner, insbesondere derjenigen, deren Häuser beim letzten Sturm schwer beschädigt wurden. „Wir gehen jetzt herum, um sicherzustellen, dass die Menschen sicher umgesiedelt werden“, erklärte Cayco.
Zusätzlich zur bevorstehenden Bedrohung durch Kong-rey sind über 300.000 Menschen, die letzte Woche durch den tropischen Sturm Trami vertrieben wurden, weiterhin in Notunterkünften in den nördlichen Provinzen untergebracht. Das Büro für Zivilschutz bestätigt, dass diese Personen unter schwierigen Bedingungen leben, während der neue Taifun näher rückt.
Die wiederholten Angriffe von Stürmen haben die Region in eine prekäre Lage gebracht, was die Einsatzkräfte und lokalen Regierungen dazu veranlasst, schnell Ressourcen zu mobilisieren. Während Kong-rey näher rückt, werden die Bewohner aufgefordert, Evakuierungsanordnungen zu befolgen und sich auf mögliche Überschwemmungen und weitere Schäden an der Infrastruktur vorzubereiten.
Die philippinische Regierung arbeitet zusammen mit verschiedenen humanitären Organisationen intensiv daran, den Betroffenen Unterstützung und Hilfe zu bieten. Während die Nation sich einer weiteren Naturkatastrophe gegenübersieht, wird die Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung in den kommenden Tagen erneut auf die Probe gestellt. (zai)