Yangon – Einen echten Schatz haben Minenarbeiter und Dorfbewohnerin Norden von Myanmar entdeckt: Einen Stein aus Jade, der mehrere Meter hoch ist. Die Behörden schätzen sein Gewicht auf 50 Tonnen und seine Höhe auf 5,50 Meter, so der Minister des Staates Kachin, Lajun Ngan Seng.
Soldaten seien in das Abbaugebiet in Hpakant geschickt worden, um den Stein zu schützen., so der Minister. Wenn er komplett freigelegt sei, werde entschieden, was mit ihm gemacht werde. Er sei bereits in der vergangenen Woche von Dorfbewohnern und kleinen Minenarbeitern entdeckt worden.
Myanmar ist einer der größten Produzenten von Jade. Meist wird es in der krisengebeutelten Region von Kachin entdeckt. Dort kämpfen Rebellen seit mehr als einem halben Jahrhundert gegen die Regierung. Die meisten Edelsteine werden über die Grenze nach China geschmuggelt.
Regierung und Rebellen verhandeln über den seltenen Fund
Dwut Lar, ein Vertreter der Kirche mit Verbindungen zu den Rebellen, sagte, die Regierung und die Rebellen seien in Gesprächen, was mit dem riesigen Edelstein passieren solle. Den Aufrührern sei angeboten worden, zehn Prozent des vermuteten Marktwertes zu bekommen. Das hätten sie aber als zu wenig abgelehnt.
Das Abbaugebiet Hpakant war für Minenarbeiter wegen der Unruhen seit 2011 abgesperrt. Dorfbewohner und auf sich allein gestellte Minenarbeiter suchten trotzdem nach Edelsteinen. Dabei sind sie vielfach nur schlecht ausgerüstet, häufig graben sie mit ihren Händen. Quelle: AP