München – Für mehr Sicherheit im Netz: Dafür steht der jährliche Safer Internet Day, der von der Europäischen Union ins Leben gerufen wurde und am morgigen 10. Februar stattfindet. Für die Reisebranche ist dieser Termin überaus passend gewählt, da der Großteil der Bevölkerung um diese Jahreszeit den Sommerurlaub bucht.
Pünktlich zum Safer Internet Day gibt der Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR), der Interessensverband der Online-Reiseindustrie, Urlaubern wertvolle Tipps, was beim Suchen und Buchen Online zu berücksichtigen ist.
Los geht es mit der Wahl der entsprechenden Buchungsseite: Ein seriöses Portal erkennen User anhand einiger wichtiger Eigenschaften. „Die Angabe eines Impressums und der AGB’s sind die Mindestkriterien für eine seriöse Reise-Website“, kommentiert VIR-Vorstand Michael Buller.
Wer sich immer noch unsicher ist, ob das vorliegende Portal ein vertrauenswürdiges Unternehmen ist, sollte sich an unabhängigen Gütesiegeln orientieren. In der Online-Reisebranche hat sich in jüngster Zeit insbesondere das Zertifikat s@fer shopping des TÜV Süd etabliert. Auch das Siegel von Trusted Shop spricht für die Seriosität eines Anbieters.
Besondere Sorgfalt ist Internet-Nutzern zudem bei der Eingabe ihrer Daten zu empfehlen. Wer sich beispielsweise bei seinem Nachnamen vertippt, muss unter Umständen nämlich für Mehrkosten um- oder sogar neubuchen. „Bei Datenänderungen im Nachgang der Buchung sind viele Anbieter wenig kulant“, weiß Michael Buller.
Vorsichtig sollten User beim Gebrauch von Service-Nummern sein. Seit dem 1. Juni 2013 sind Warteschleifen bei Service-Nummern, die mit 0180 oder 0900 beginnen, nur noch zulässig, wenn sie kostenfrei sind oder für den gesamten Anruf ein Festpreis gilt. Halten sich Anbieter nicht an diese neue Vorgabe, sind sie auch nicht vertrauenswürdig.
Geht es dann schließlich an die Buchung selbst, sollte ein besonderes Augenmerk auf dem Sicherungsschein liegen. Das Gesetz sieht nämlich die Aushändigung immer dann vor, wenn User eine Pauschalreise oder ein Paket aus Flug und Hotel buchen. Das Dokument sichert Kunden im Ernstfall gegen eine eventuelle Insolvenz des Anbieters ab.
Wer sich bei der Wahl des Hotels unsicher ist, sollte sich das umfangreiche Userwissen im Netz zunutze machen. „Bewertungsportale wie HolidayCheck oder TripAdvisor stellen eine gute Informationsquelle dar“, kommentiert Michael Buller. Ein Hotel, das über 100 positive Kommentare oder mehr verfügt, wird in der Regel kein Reinfall sein.
Augen auf beim Vergleich: Sorgfältig prüfen sollten Internet-Nutzer Angebote, die deutlich günstiger als bei Mitbewerbern sind. Oftmals liegt der sprichwörtliche Teufel nämlich im Detail. Daher gilt: Immer die genauen Leistungen, die Verpflegung oder Services wie Transfers vergleichen. Nur so können sich Kunden einen differenzierten Überblick bei Angeboten bilden, die sich beim Preis auf den ersten Blick vielleicht deutlich unterscheiden.
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