BANGKOK – Der thailändische Tourismusminister, Sermsak Phongphanich, traf kürzlich mit der israelischen Botschafterin, Orna Sagiv, zusammen, um eine Reihe tourismusbezogener Themen zu besprechen. Das Treffen, das im Ministerium für Tourismus und Sport stattfand, bot die Möglichkeit, über die Sicherheit und Gleichheit des Touristen-Austauschs zu sprechen.
Der thailändische Minister drückte seine Dankbarkeit für die langjährigen diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern aus und betonte die Position Thailands als Top-Destination für israelische Touristen. Mit über 107.863 israelischen Besuchern in der ersten Hälfte des Jahres 2024 wurde das Engagement, Thailand als sichere und einladende Umgebung zu erhalten, erneut bekräftigt.
Botschafterin Sagiv hob das Gefühl von Sicherheit und Wärme hervor, das israelische Touristen in Thailand erleben, und projizierte eine Rückkehr zu den Tourismuszahlen vor Covid. Sie schlug drei Initiativen vor, die darauf abzielen, das Reiseerlebnis und die Zugänglichkeit zwischen den beiden Nationen zu verbessern. Dazu gehörten die Einführung direkter Flüge von thailändischen Fluggesellschaften nach Israel, eine Städtepartnerschaftsinitiative zum Austausch von Wissen und Entwicklungsstrategien sowie ein Seminar zum Austausch von Erkenntnissen über Start-up-Tourismus und Tourismus für alle. – Der thailändische Minister begrüßte diese Vorschläge und versprach, konkrete Schritte zu ihrer Verwirklichung zu unternehmen.
Das Treffen mit dem Minister fand am selben Tag statt, an dem Israel den palästinensischen Widerstandsführer Ismail Haniyeh ermordete. Dies habe, so die Erkenntnis, das Risiko eines breiteren Konflikts in der Region erheblich erhöht. Aus Sicherheitsgründen haben Fluggesellschaften daher Flüge nach Israel abgesagt, was bedeutet, dass Reisen von und nach Israel beeinträchtigt werden.
Gesprächsgegenstand war ferner die Tatsache, dass der Besuch Thailands für israelische Touristen visumfrei ist. Thailänder dagegen benötigen für Israel ein Visum. Außerdem wird ein buddhistischer oder christlicher Thailänder anders behandelt als ein muslimischer Thailänder, der einer weit detaillierteren Befragung und Sicherheitsüberprüfung unterzogen wird. Am israelischen Grenzübergang, ob per Luft oder Land. Israelische Besucher in Thailand hingegen werden einem ähnlichen Verfahren nicht unterzogen. (zai)