Bangkok – Eine Untersuchung der Universität der Thailändischen Handelskammer (UTCC) ergab, dass 93,7 Prozent aller thailändischen Arbeiter Schulden haben.
Laut Thanavath Phonvichai von der UTCC wurden zwischen dem 17. und 21. April 1200 Arbeiter befragt worden. „Insbesondere diejenigen, die weniger als 15.000 Baht monatlich verdienen, haben Schulden“, so der UTCC-Sprecher. Diese Gruppe mache 60 Prozent der Schuldner aus, von denen wiederum 50 Prozent Kredite aufnehmen, um Miete und Lebensmittel bezahlen zu können.
Durchschnittlich seien die Haushalte von Arbeitern mit 106.000 Baht verschuldet. Monatlich müssten rund 7400 Baht nur für die Schuldenrückzahlung aufgebracht werden, wobei 80 Prozent der Schuldner damit Schwierigkeiten haben.
Die Schuldenfalle sei bei thailändischen Arbeitern das größte Problem, letztes Jahr stand dies erst an fünfter Stelle. Besorgt sind die Arbeiter, so die Studie ferner, über zukünftige Gehälter, steigende Lebenshaltungskosten, Arbeitsplatzverlust und die innenpolitische Krise.
51 Prozent der Arbeiter bemerkten, dass es mit der Konjunktur bergab gehe, 39 Prozent machten sich Sorgen um ihren Job und glaubten, es sei schwieriger geworden, einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Quelle: Wochenblitz