Bangkok – Das Verfassungsgericht in Thailand hat die Parlamentswahl am 2. Februar für ungültig erklärt. Die Bildung einer neuen Regierung wird durch das Urteil weiter verzögert.
Die gegen Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra kämpfende Opposition hatte die Wahl boykottiert und die Abstimmung in vielen Wahlbezirken behindert. Dadurch konnte nicht überall gleichzeitig gewählt werden. Die Verfassung lege aber fest, dass die Wahl überall am selben Tag stattfinden müsse, erklärte das Gericht am Freitag.
Das Urteil wird die Bildung einer neuen Regierung weiter verzögern. Die politische Krise des Landes dürfte sich damit verschärfen. Seit Monaten fordern Demonstranten den Sturz der Regierungschefin. Sie fordern eine Reform des politischen Systems, eine Änderung des Wahlrechts und die Einrichtung eines nicht gewählten Volksrates.
Yingluck hat wie einst ihr Bruder eine große Unterstützung in der armen Landbevölkerung. Bei einer Wahl hat sie daher gute Chancen, über die Opposition zu siegen. Quelle: t-Online