Tokio/Beijing – Toyota will mit der kompletten Produktion von Hybridautos in China hohe Importzölle für eingeführte Motorenteile sparen. Der Weltmarktführer von Hybridautos kündigte gestern auf einer Automesse in Peking an, im kommenden Jahr Hybridversionen seiner Modelle Corolla und Levin auf den Markt zu bringen.
Die Japaner produzieren bereits den Prius und den Camry mit kombiniertem Antrieb von Batterie und Verbrennungsmotor in China, müssen dafür aber Komponenten teuer importieren. Um das zu vermeiden, sollen Batterien und Getriebe der mit Strom und Gas laufenden Fahrzeuge lokal hergestellt werden, wie Vizepräsident Yasumori Ihara erklärte.
Der weltgrößte Autobauer peilt für dieses Jahr einen Absatz in der Volksrepublik von 1,1 Millionen Fahrzeugen an. Längerfristig soll die Zweimillionenmarke geknackt werden. Ihara sagte allerdings nicht, bis wann Toyota das erreichen will. Die Millionenmarke wollten die Japaner bereits vor vier Jahren überspringen. Im vergangenen Jahr bremste allerdings der Streit Japans und Chinas über eine Inselgruppe den Absatz, weil chinesische Kunden japanische Autos aus politischen Gründen verschmähten. Quelle: ORF