Wachsende Nachfrage nach IT-Hardware aus Deutschland

Berlin – Die Nachfrage nach IT made in Germany hat im dritten Quartal des Jahres kräftig angezogen. Die Exporte von IT-Hardware wie Computer, Drucker oder Zubehör legten von Juli bis September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich um 17,7 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro zu.

Zugleich wurde Kommunikationstechnik wie Telefonanlagen oder Netzwerktechnik im Wert von 2,9 Milliarden Euro ins Ausland verkauft, wie der Digitalverband BITKOM mitteilt. Das entspricht in etwa dem Wert aus dem Vorjahreszeitraum. Rückläufig entwickelte sich der Export von Unterhaltungselektronik, der um 2,8 Prozent auf 1 Milliarde Euro gesunken ist. „Made in Germany ist im Hightech-Bereich ein weltweites Qualitätsmerkmal. Entsprechend nachgefragt sind Produkte etwa rund um Netzwerk- und Kommunikationstechnik“, sagt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

In den ersten neun Monaten des Jahres konnten die gesamten ITK-Exporte um 3,1 Prozent auf 22 Milliarden Euro zulegen. Am kräftigsten stiegen die Ausfuhren von IT-Hardware (plus 6,3 Prozent auf 10,2 Milliarden Euro), aber auch TK-Hardware bleibt im Ausland begehrt (plus 3,6 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro). Allein das Geschäft mit Unterhaltungselektronik entwickelte sich schwächer (minus 7,9 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro).

Hauptabnehmerländer deutscher Hightech-Produkte bleiben weiterhin Großbritannien (1,96 Milliarden Euro), Frankreich (1,89 Milliarden Euro) sowie die Niederlande (1,65 Milliarden Euro). Am stärksten gestiegen sind mit 29 Prozent die Ausfuhren nach Schweden (871 Millionen Euro). Deutlich angezogen haben auch mit plus 14 Prozent die Ausfuhren in die USA (1,15 Milliarden Euro) sowie mit einem Anstieg um je 13 Prozent die Exporte nach Polen (1,29 Milliarden Euro) und Spanien (873 Millionen Euro).

Die Importe von Hightech-Produkten stiegen in den ersten neun Monaten des Jahres um 2,1 Prozent auf 34,4 Milliarden Euro. Bei IT-Hardware war der Anstieg mit 8,2 Prozent auf 16,5 Milliarden Euro besonders groß. Bedeutendstes Lieferland bleibt mit Abstand China, das auch Partnerland der CeBIT 2015 ist. Von dort wurden Waren im Wert von 14,36 Milliarden Euro eingeführt. Das ist ein neuerlicher Anstieg um 3 Prozent. Allein im September betrug das Einfuhr-Plus aus der Volksrepublik 26 Prozent.

Auf Platz zwei liegen die Niederlande mit einem Importvolumen von 2,5 Milliarden Euro (plus 12 Prozent), gefolgt von der Tschechischen Republik mit 2,01 Milliarden Euro (plus 10 Prozent). Quelle: Bitkom