Berlin – Mit einem enttäuschenden Umsatzplus von 11,7 Prozent geht der Onlinehändler Zalando aus dem dritten Quartal. Die Plattform hofft nun auf ein Plus von 25 Prozent zum Jahresende.
Zalando Co-CEO Rubin Ritter: „Wir sind mit unserem finanziellen Ergebnis im dritten Quartal ganz klar nicht zufrieden.“
Der lange, heiße Sommer hat dem Modeversender Zalando zugesetzt. Europas größter Online-Modehändler, der bereits mehrfach in diesem Jahr seine Prognosen gekürzt hat, rutschte im dritten Quartal in die Verlustzone, wie Vorstandschef Rubin Ritter am Dienstag mitteilte. „Wir sind mit unserem finanziellen Ergebnis im dritten Quartal ganz klar nicht zufrieden“, betonte der Manager.
Das ändere aber nichts an dem Ziel, das Geschäft bis 2020 auf zehn Milliarden Euro Bruttowarenvolumen zu verdoppeln. „Im vierten Quartal liegt der Fokus des Teams darauf, das Jahr erfolgreich abzuschließen.“ Ritter hofft auf ein Umsatzwachstum in dem Zeitraum von 20 bis 25 Prozent.
Im dritten Quartal kletterten die Erlöse lediglich um 11,7 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis fiel mit 38,9 Millionen Euro negativ aus, nach 0,4 Millionen Gewinn vor Jahresfrist. Im Gesamtjahr peilt Zalando nach der jüngsten Prognosesenkung Mitte September ein Umsatzwachstum am unteren Ende der Spanne von 20 bis 25 Prozent an. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) soll 150 bis 190 Millionen Euro erreichen.
Anleger suchten nach den Firmennachrichten das Weite: Die Titel fielen im Frankfurter Frühhandel und bei Lang & Schwarz um je rund 2,5 Prozent und waren einer der schwächsten Werte im Nebenwerteindex. (Reuters)