SEOUL – Korean Air hat dank ihrer kontinuierlichen Bemühungen, den Frachtbetrieb zu steigern und die Kosten zu senken, im ersten Quartal 2021 einen Betriebsgewinn von 124,5 Mrd. KRW (110 Mio. USD) erzielt. Der Umsatz ging gegenüber dem Vorjahr um 24 Prozent auf 1,7498 Billionen KRW (1,544 Mrd. USD) zurück, was auf den durch die COVID-19-Pandemie verursachten Rückgang der Passagiernachfrage zurückzuführen ist.
Im Vergleich zum ersten Quartal 2020 hat sich jedoch das Frachtgeschäft mit 1,353 Billionen KRW mehr als verdoppelt. Trotz der – aufgrund der Pandemie – verringerten Bauchfrachtkapazität auf Passagierflügen ist es Korean Air gelungen, den Frachtbetrieb zu maximieren. Die Airline nutzt dafür ihre 23 Frachter voll aus, führte Passagierflüge nur mit Fracht durch und wandelte Passagierflugzeuge in Frachter um. Korean Air erwartet mit Fortschreiten des Impfprozesses eine Erholung der Weltwirtschaft, was wiederum zu einer erhöhten Nachfrage nach Luftfracht führen wird.
Aufgrund der weltweit anhaltenden Reisebeschränkungen ist die Passagiernachfrage immer noch gering. Dennoch steigerte Korean Air trotz der Herausforderungen den Passagierabsatz durch Charterflüge zur Rückführung und für geschäftliche Zwecke sowie durch „Flights to Nowhere“.
Das Cargo Business wird auch im zweiten Quartal aufgrund eines noch allgemein mangelnden Angebots an Bauchfrachtkapazität auf Passagierflügen, der Erholung des Welthandels und der gestiegenen Nachfrage nach Schifffahrt und Logistik voraussichtlich positiv ausfallen. Korean Air promotet daher aktuell das Frachtgeschäft, nutzt dazu ihr Netzwerk und ihre Erfahrung, anstatt dieses später zu tun, wenn wieder mehr Fluggesellschaften Fracht transportieren und sich die Bedingungen für die Schifffahrt wieder verbessern.
Im Passagiergeschäft wird Korean Air flexibel agieren und dabei Faktoren und Trends berücksichtigen, die sich auf die Erholung der internationalen Passagiernachfrage auswirken, darunter Einreisebeschränkungen für Hauptstrecken und Impfraten. Die Fluggesellschaft wird zudem Entwicklungen im Reisebereich wie Impfpässe oder sogenannte Reiseblasen beobachten und mitgestalten.
Korean Air sicherte sich im vergangenen Jahr 3,35 Billionen KRW durch den Verkauf des Bordverpflegungs- und Duty-Free-Geschäfts, die Ausgabe neuer Aktien und Anleihen. Im März dieses Jahres hat die Fluggesellschaft zusätzlich 3,3 Billionen KRW mit neuen Aktien aufgebracht. Die finanzielle Stabilität hat sich so zügig verbessert und die Verschuldungsquote Ende letzten Jahres von 340 auf 294 Prozent verringert. Korean Air wird ihre Bemühungen fortsetzen, ihr Kapital zu erweitern und die Finanzstruktur durch den Verkauf von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerten in diesem Jahr weiter zu verbessern.